<p class=" text-justify">Dazu werde das Parlament im September aufgelöst, sagte er in Madrid. Bis Jahresende solle die neue Regierung im Amt sein.</p><p class=" text-justify">Mit der Ankündigung solle die Stabilität im Land gewährleistet werden. Der spanische Regierungschef reagierte mit dieser Entscheidung auf Forderungen der erstarkten Opposition.</p><p class=" text-justify">Die konservative Volkspartei (PP) hatte seit ihrem überwältigenden Sieg bei den Regional- und Kommunalwahlen am 22. Mai immer wieder Neuwahlen gefordert.</p><p class=" text-justify">Die PP wirft dem sozialistischen Regierungschef Zapatero vor, er habe nicht rechtzeitig und nicht mit den erforderlichen Maßnahmen auf die gravierende Finanz- und Wirtschaftskrise im Land reagiert.</p><p class=" text-justify">Bei den Regionalwahlen hatten die Sozialisten Zapateros mehrere ihrer Hochburgen verloren. Zapatero, der seit 2004 regiert, will selbst nicht mehr antreten.</p><p class=" text-justify">Er hatte sich im Mai für Innenminister Alfredo Perez Rubalcaba als Spitzenkandidat der Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE) ausgesprochen.</p><p class=" text-justify">Zapatero, Vorsitzender der regierenden PSOE-Partei, hatte bisher stets versichert, dass er seine zweite Amtszeit bis Ende der Legislaturperiode im März 2012 durchstehen werde. Sein Ziel sei es, die noch ausstehenden Finanz- und Wirtschaftsreformen durchzuführen.</p><p class=" text-justify">Am Freitag sagte Zapatero, „in weiter schwierigem Kontext“ gebe es in der spanischen Wirtschaft „positive Zeichen“. Mit fast 21 Prozent ist die Arbeitslosigkeit im Land extrem hoch.</p><p class=" text-justify">Die Ratingagentur Moody's drohte dem Euro-Schuldensünder Spanien indes eine Herabstufung seiner Kreditwürdigkeit an. Die Bewertung der spanischen Bonität mit „Aa2“ werde überprüft, teilte Moody's mit, eine neuerliche Herabstufung sei möglich.</p><p class=" text-justify">Je schlechter die Bonität eines Staates beurteilt wird, desto teurer und schwieriger wird es für diesen, sich Geld zu besorgen. </p>