Nun könnte Indiskretionen zufolge das Schiedsgericht entscheiden müssen, ob die Wahl gültig ist und wenn ja, wer gewählt wurde. <BR /><BR /><KeinAbsatz></KeinAbsatz>Laut übereinstimmenden Aussagen aus den Reihen der anwesenden stimmberechtigten Vertreter der Mitgliedsorganisationen haben die Neuwahlen aber durchaus stattgefunden, sie sind nur „sehr merkwürdig abgelaufen“ und hinterlassen „Klärungsbedarf“. <BR /><BR />Offen reden will darüber niemand, man habe Stillschweigen vereinbart, heißt es. Einzig von Seiten der Jungen Generation (JG) in der SVP gibt es eine offizielle Bestätigung, dass sehr wohl eine Wahl stattgefunden hat und dass das Schiedsgericht einberufen werden müsse. Weitere Auskünfte will man aber auch dort nicht geben. <BR /><BR />Indiskretionen zufolge soll in der gut besetzten Vollversammlung auf Schloss Maretsch Folgendes passiert sein: Statt eines ungefährdeten Durchmarsches in nur einem Wahlgang gab es für Tanja Rainer diesmal mit Matthias von Wenzl nicht nur einen Gegenkandidaten; es soll vor allen Dingen nicht die im ersten Wahlgang erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit der Stimmen der Mitgliedsorganisationen für sie gegeben haben. <BR /><BR />Woraufhin Rainer noch vor dem zweiten Wahlgang (bei dem eine einfache Mehrheit genügt) ihre Kandidatur zurückgezogen haben soll. Dennoch soll sie im zweiten Wahlgang eine Stimme mehr als von Wenzl erhalten haben. Die Wahlleitung soll jedoch den Wahlsieg von Wenzl verkündet haben, aufgrund Rainers zurückgezogener Kandidatur. Woraufhin diese ihrem Gegenkandidaten zur Wahl gratuliert und die Vollversammlung zunächst wutentbrannt verlassen haben soll. Ohne jedoch noch einmal explizit die Wahl nicht angenommen zu haben. Und damit kamen wohl noch vor Ort Zweifel an der Auslegung des Wahlergebnisses auf. Das Chaos ist perfekt. <h3> „Wahlen sind verschoben worden“</h3>Laut Rainer hingegen habe sich „während der Wahlen gezeigt, dass interne Beratungen notwendig sind“. Sie seien daher verschoben worden und würden zu einen späteren Zeitpunkt stattfinden. „Da es sich um eine interne Angelegenheit des Südtiroler Jugendrings handelt, möchte und kann ich mich zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter dazu äußern“, hält sich von Wenzl bedeckt. <BR /><BR />Der Jugendring war zuletzt in die Schlagzeilen geraten, als man im Sommer vergangenen Jahres die Jugendorganisation der Süd-Tiroler Freiheit ausgeschlossen hatte. Seither hat auch der VKE die Dachorganisation verlassen. Zumindest eine weitere Organisation überlegt dies ebenfalls, der Grund hier: zu hohe Mitgliedsbeiträge. Aus diesem Grund war bereits vor geraumer Zeit die PD-Jugend aus dem SJR ausgetreten. Auch die zuletzt häufigen Wechsel der Geschäftsführung sorgten für Unruhe in der Dachorganisation.