Es war zweifelsohne keine Wohlfühl-Veranstaltung. Zu ernst war das Thema des „Herbstgesprächs“, zu dem die SVP-Arbeitnehmer gestern in den Parteisitz nach Bozen geladen hatten.Rund 50 Funktionäre diskutierten unter dem Motto „Fit für die Gemeinde 2015“ mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, den Landesräten Richard Theiner und Waltraud Deeg sowie der Arbeitnehmerspitze Helmuth Renzler und Magdalena Amhof über die Herausforderungen für die Gemeinderatswahlen im kommenden Jahr."Auf Landesebene viel Porzellan zerschlagen"Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte zur Kritik an der Landesebene: „Es ist nicht nur legitim, sondern auch notwendig, dass sich Bürgermeister und Referenten für ihre Gemeinde einsetzen. Aber in letzter Zeit hat da einiges in der Form nicht ganz gepasst.“ Zur Sanitätsreform und den anstehenden Gemeinderatswahlen meinte Kompatscher: „Die Reform müssen wir vor den Wahlen beschließen. Denn es darf nicht der Verdacht entstehen, wir wollen erst danach richtig drüberfahren.“Kritisiert wurde von den Funktionären neben Ungerechtigkeiten bei der Immobiliensteuer GIS unter anderem auch die Reduzierung der Gemeindereferenten und entsprechende Kürzungen.Trotz der Kritik wurden vor allem Helmuth Renzler, Magdalena Amhof und Landesrat Richard Theiner nicht müde zu betonten, wie wichtig das Engagement in der Gemeindepolitik sei. „Es gibt auch viel Genugtuung, wenn man diskutiert, sich reibt und am Ende eine Lösung findet“, sagte Magdalena Amhof."Z"/ch_________________________________________________________________________Mehr zum Thema sowie Interviews mit den SVP-Vertretern lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Sonntagszeitung "Zett".