Sonntag, 14. Mai 2023

Wahlen in 800 italienischen Gemeinden

In Italien haben am Sonntag bis Montag dauernde Kommunalwahlen begonnen. In 800 italienischen Gemeinden sind Wahllokale geöffnet, insgesamt 6,6 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Zu den wichtigsten an dem Votum beteiligten Städten zählen Brescia, Treviso, Vicenza, Ancona und Pisa. Die Wahl gilt als Stimmungstest für die Regierung unter Giorgia Meloni.

Die Wahlbeteiligung in Italien sinkt seit Jahren. - Foto: © shutterstock

Die Wahllokale sind am Sonntag bis 23 Uhr und am Montag von 7 bis 15 Uhr geöffnet.

In Gemeinden mit mehr als 15.000 Einwohnern, in denen kein Bürgermeisterkandidat in der ersten Runde auf mehr als 50 Prozent kommt, findet am 28. und 29. Mai eine Stichwahl statt.

Die Mitte-Rechts-Parteien hoffen auf einen klaren Sieg gegen eine Opposition, die weiterhin zersplittert ist. Lediglich in 5 Städten haben der Partito Democratico (PD) und die Fünf-Sterne-Bewegung eine Wahlallianz geschlossen.

Sorgen wegen geringer Wahlbeteiligung

Als offene Frage gilt die Wahlbeteiligung: Bei den letzten Kommunalwahlen im Juni 2022 hatten sich 54 Prozent der Stimmberechtigten an dem Urnengang beteiligt. Ex-Premier Silvio Berlusconi richtete am Freitag einen Appell an die Wählerschaft, ihre Stimme abzugeben. Die Wahl könnte Auswirkungen auf die Regierung in Rom haben, warnte Berlusconi. Die Wahlbeteiligung in Italien sinkt seit Jahren.

In Umfragen liegt die Meloni-Partei Fratelli d'Italia mit rund 29 Prozent derzeit an der Spitze. Auf Platz 2 befindet sich mit 20 Prozent die PD der neuen Oppositionschefin Elly Schlein, gefolgt von der Fünf-Sterne-Bewegung mit 17 Prozent.

apa/stol

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