Es sei durchaus gut, dass es einen Gegenkandidaten gebe, sagt der amtierende SVP-Bürgermeister Martin Alber. Enttäuscht sei er aber, wie diese Kandidatur seines Gegenkandidaten zustande gekommen sei, sagt er. „Ich habe einen Tag vor Abgabe der Wahllisten erfahren, dass ich einen Gegenkandidaten bekomme“, so Alber. <h3> „Es hat Freundschaften gegeben, daher verstehe ich diese Geheimnistuerei nicht“</h3>„Warum sagt man mir das nicht einfach in aller Offenheit schon früher?“ Er könne nicht verstehen – wenn man schon von Demokratie rede –, warum diese Liste, die Freie Liste Brenner, im „stillen Kämmerlein“ gegründet wurde und niemandem etwas gesagt wurde. Er sei jedenfalls, so Alber, „menschlich enttäuscht“ vom Vorgehen einiger Personen auf der Freien Liste Brenner. <BR /><BR />Auch von Franz Kompatscher, mit dem er in den vergangenen Jahren gut zusammengearbeitet habe. „Es hat sich in den vergangenen Jahren eine gute Zusammenarbeit ergeben, es hat Freundschaften gegeben, daher verstehe ich diese Geheimnistuerei nicht“, mokiert sich Alber. <h3> „Eigentlich wollte ich gar nicht kandidieren“</h3>Auch Albers Kontrahent Franz Kompatscher spricht von einer Listenerstellung im stillen Kämmerlein. Er meint dabei aber nicht die Freie Liste Brenner, für die er bei den Gemeindewahlen antritt, sondern die Listenerstellung der SVP für den Hauptort der Gemeinde, nämlich Gossensaß. „Das ist einer der Gründe, warum ich als Gegenkandidat zu Martin Alber antrete“, so Kompatscher. Es gehe dabei vor allem um eine Auswahl für die Bürger, um Demokratie. <BR /><BR />„Eigentlich wollte ich gar nicht kandidieren, doch als ich sah, wie die SVP-Liste für Gossensaß erstellt wurde, habe ich mich dazu entschieden“, sagt der langjährige SVP-Parteisoldat und nunmehrige Bürgerlistler. <h3> „Franz Kompatscher ist ein sehr ernst zu nehmender Konkurrent, ohne Zweifel“</h3>Wenn man politischen Beobachtern glauben kann, dürfte die Wahl in der Gemeinde Brenner äußerst knapp ausgehen. Auch die beiden Kontrahenten glauben, dass der jeweils andere gute Chancen auf einen Sieg hat. „Franz Kompatscher ist ein sehr ernst zu nehmender Konkurrent, ohne Zweifel“, sagt Martin Alber über seinen Gegenkandidaten. <BR /><BR />Es wird also spannend am Brenner. Nicht nur, was den Wahlausgang anbelangt, sondern auch die nachfolgende Erstellung des Gemeindeausschusses.