Sie hat nach einer persönlichen Aussprache am Montag bei Bürgermeister Philipp Kerschbaumer schriftlich deponiert, was sich ändern muss. Aber auch Kerschbaumer hat Wünsche an die SVP.<BR /><BR />Im April hat die SVP-Ratsfraktion Waidbruck öffentlich Bürgermeister Kerschbaumer (Bürgerliste) den Rücktritt nahegelegt. Am 20. April trat die SVP-Fraktionssprecherin Franziska Gasser als Gemeindereferentin zurück. Im Gemeindeausschuss verblieben sind der ehemalige SVP-Bürgermeister Oswald Rabanser und Kerschbaumer. Innerhalb von 90 Tagen ab diesem Datums muss dieser eine Nachfolgerin bestimmen. Ansonsten gibt es Neuwahlen.<BR /><BR />Am Montag kam es nun zu einem ersten Treffen zwischen Kerschbaumer sowie Gasser, Rabensteiner und Walter Klammsteiner von der SVP. „Wir wollten ein persönliches Gespräch mit dem Bürgermeister, da es nicht um politische Sachen geht, sondern um sein persönliches Tun und Handeln“, erklärt Gasser.<BR /><BR />Seine Bereitschaft, etwas ändern zu wollen, macht die SVP zur Bedingung, dass sie seinen Vorschlag zur Nachbesetzung mitträgt. Da es eine Frau sein muss, stehen 2 Ratsmitglieder der SVP und eine der Bürgerliste zur Auswahl. Die SVP will allerdings keine „zweite Frau ins Feuer schicken“, wenn sich nichts ändert. „Wir als SVP-Fraktion werden schriftlich beim Bürgermeister deponieren, was wir erwarten“, sagt Gasser. Aufgrund dessen schriftlichen Antwort werde dann entschieden, ob man seinen Vorschlag mittragen wolle.<BR /><BR />Forderungen der SVP werden sein, dass Termine eingehalten, die Transparenz und die Zusammenarbeit mit Vizebürgermeister Rabanser verbessert und künftig Beschlüsse ohne Mängel vorgelegt werden. „Wir wollen zudem, dass uns der Bürgermeister ein neues Verwaltungsprogramm unterbreitet, das dann auch umgesetzt wird. Bisher ist nichts passiert“, betont Gasser. <h3> Bürgermeister spricht sich für Zusammenhalt aus</h3>„Das ist keine Einbahnstraße“, meint Kerschbaumer auf Anfrage. Nicht nur eine Seite könne fordern, „es gibt Wünsche auf beiden Seiten“. Kerschbaumer zeigt sich „zu 100 Prozent“ zu Änderungen bereit, wenn der Wille aller zur Zusammenarbeit da ist.<BR /><BR />Zu den Forderungen konkret, da noch nicht erhalten, äußert er sich nicht. Einige Mängel führt er auf den akuten Personalmangel im Rathaus zurück. „Wir werden uns im Rahmen des Möglichen bemühen, pünktlicher zu werden“, sagt Kerschbaumer. Die Gemeindeverwaltung fahre im Notbetrieb. Um gut arbeiten zu können, brauche es zuallererst eine stabile Lösung für den Gemeindesekretärsdienst, der seit Jahren nur amtsführend abgedeckt ist.<BR /><BR />Der vom Bürgermeister angestrebten Zusammenarbeit mit Lajen und Villnöß hatte die SVP nicht zugestimmt.