Die Pusterer Landesrätin war in den vergangenen 5 Jahren für die Ressorts Soziales, Familie und Wohnbau zuständig. „Keinem anderen Regierungsmitglied werden jetzt aber alle bisherigen Kompetenzbereiche entzogen“, so Deeg, die gern zumindest einen Teil des Sozialen behalten hätte. Der Landeshauptmann hat aber bekanntlich anders entschieden.

Soziales und Familie erhält Rosmarie Pamer, für den Wohnbau wird künftig die Freiheitliche Landesrätin Ulli Mair zuständig sein. Deeg soll nur mehr die Agenden Europa, Arbeit und Personal verwalten. „Es macht aber keinen Sinn, das Personal von der Generaldirektion auszuklammern. Das war in meiner ersten Amtsperiode so und hat sich nicht bewährt“, so Deeg.

Am Dienstagmittag die Entscheidung: Deeg geht

Der Bereich Arbeit sei zwar eine wichtige Kompetenz, aber wohl im Zusammenhang mit anderen Ressorts: Arbeit/Bildung oder Arbeit /Wirtschaft. „Ohne diese Verknüpfungen wäre die Verwaltung dieses Bereichs nicht zielführend“, lässt Deeg wissen. Sie hatte sich im SVP-Ausschuss Bedenkzeit ausgebeten.

Sie habe nach Rücksprache mit ihrer Familie entschieden, dass mit den vom Landeshauptmann zugeteilten Zuständigkeiten die Voraussetzungen für ein sinnvolles Arbeiten in der nächsten Legislatur „inhaltlich und angesichts der Vorgehensweise auch persönlich“ nicht gegeben seien.

STOL hatte bereits vorab berichtet, dass Deeg im Landtag als einfache Abgeordnete ihrem Wählerauftrag nachkommen wolle.

Für Arno Kompatscher fehlt nun aber eine Frau für sein Regierungsteam. Diese kann nur Magdalena Amhof heißen, die allerdings lieber Fraktionssprecherin bliebe. Das Postenkarussell jedenfalls wird sich erneut drehen.

Wer in der neuen Landesregierung welche Zuständigkeiten bekommen hat, erfahren Sie hier.