Die Sendung des Kanals "La 7" ähnelt dem Format von "Le iene", ebenfalls bekannt dafür, Politiker und andere in der Öffentlichkeit stehende Personen mit teilweise unangenehm offenen Fragen vor laufender Kamera zu konfrontieren.So geschehen nun auch am Dienstag in Bozen: Gegen Ende der wöchentlichen Pressekonferenz im Palais Widmann, wo die Entscheidungen der Landesregierung vorgestellt werden, erhob sich Danilo Lupo, ein Journalist der Sendung "La gabbia". Danilo Lupo erhob sich am Ende der Pressekonferenz am Dienstag und konfrontierte den Landeshauptmann. - Foto: bvWann Landeshauptmann Kompatscher gedenke, endlich sein Gehalt zu kürzen, nachdem die anderen Präsidenten der Regionen ihres bereits gekürzt hätten, wollte Lupo wissen."Südtirol hat mehr Zuständigkeiten als jede andere Region"Zunächst überrascht, konnte sich der Landeshauptmann schnell fassen und hatte eine Antwort parat: Südtirol habe im Vergleich zu allen anderen Regionen weitaus mehr Zuständigkeiten, was alleine schon ein höheres Gehalt rechtfertigen würde, erklärte Kompatscher.Allerdings hätten die anderen Präsidenten der Regionen ihr Gehalt nur zum Schein gekürzt, so Kompatscher: Sie hätten weite Teile des Salärs von der Steuer befreit und würden trotzdem weiterhin rund 12.000 Euro monatlich erhalten. Kompatschers Gehalt hingegen werde vollständig versteuert. Er verdiene also unterm Strich weniger als seine Kollegen, schloss Kompatscher.Der Einzige, den Kompatscher vom Vorwurf der Scheinkürzung ausschloss, war sein Kollege in Trient Ugo Rossi.stol/liz