Der Bezirk Burggrafenamt nimmt frauenpolitisch eine Vorreiterrolle ein: Anlass genug für SVP-Bezirksobfrau Rosmarie Pamer und SVP-Bezirksfrauenreferentin Silvia Paler das bei einem Pressetermin hervorzuheben und die erfahrenen und neuen Bürgermeisterinnen vorzustellen.<BR /><BR />„Wir sind extrem stolz“, sagte Silvia Paler in ihren Grußworten. Sechs der südtirolweit 14 SVP-Bürgermeisterinnen kommen aus dem Burggrafenamt. „Wir hoffen auf eine siebte“, meinte die Bezirksfrauenreferentin in Anspielung auf Katharina Zeller, die am 18. Mai in Meran gegen den amtierenden Bürgermeister Dario Dal Medico in der Stichwahl antritt.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1162236_image" /></div> Schon 2020 wurden im Burggrafenamt fünf Bürgermeisterinnen gewählt. Eine von ihnen, Rosmarie Pamer (St. Martin) zog in die Landesregierung ein. Die vier verbliebenen Bürgermeisterinnen – Gabriela Kofler (Unsere Liebe Frau im Walde/St. Felix), Astrid Kuprian (Tscherms), Sonja Plank (Hafling) und Annelies Pichler (Schenna) – kandidierten wieder und wurden gut wiedergewählt. In Algund und Vöran gibt es seit vergangenem Sonntag mit Alexandra Ganner und Daniela Mittelberger zwei weitere Bürgermeisterinnen.<BR /><BR />„Ich bin eine Anhängerin der Frauenquote“, betonte Rosmarie Pamer. „Bei einer großen Auswahl werden Frauen auch gewählt.“ Als Beispiele nannte die Bezirksobfrau die Gemeinde Tisens, in der die fünf bei der Gemeinderatswahl Meistgewählten Frauen sind. In Schenna erhielt Simone Piffer die meisten Vorzugsstimmen, in St. Leonhard Magdalena Haller, in Moos Edith Lahner, in Laurein Maria Egger, in Naturns Astrid Pichler, in Vöran Waltraud Kienzl, in St. Pankraz Angelika Paris und in Proveis Sabine Marsoner.<BR /><BR />In vielen Gemeinden hätten Frauen auch die zweitmeisten Stimmen erhalten, betonte Rosmarie Pamer. Landesweit gebe es in den Gemeinden rund 30 Prozent politisch tätige Frauen, im Burggrafenamt seien es rund 32 Prozent.<BR /><BR />Zum besseren Kennenlernen mussten die Bürgermeisterinnen und die Bürgermeisterkandidatin verschiedene Fragen der SVP-Bezirksobfrau beantworten. So erzählte Alexandra Ganner beispielsweise, dass sie über ihren Schatten gesprungen sei und im Wahlkampf Hausbesuche gemacht habe – eine sehr positive Erfahrung für sie.<BR /><BR /><b>„Direkter Draht zu den Bürgerinnen und Bürgern“</b><BR /><BR />Daniela Mittelberger sagte, dass sie von ihrem Wahlergebnis überwältigt sei, als Arbeitnehmerin in einem bäuerlich und wirtschaftlich geprägten Dorf. Sonja Plank gab als meistgewählte Bürgermeisterin im Bezirk den Rat, im Dorf präsent zu sein. So habe man einen direkten Draht zu den Bürgerinnen und Bürgern. Sie halte ihre Sprechstunde nach der Kirche ab, scherzte sie.<BR /><BR />Frauen würden das Ganze sehen, stellte Astrid Kuprian fest. Sie seien emphatisch, das werde von der Bevölkerung wertgeschätzt. Annelies Pichler betonte, dass Partizipation, also Bürgernähe, ehrlich gemeint sein müsse, das bedeute den Gemeinderat aufzuwerten und aktiv zuzuhören. Gabriela Kofler erklärte wie wichtig gute Infrastrukturen für das Weiterbestehen einer Kleingemeinde seien und wofür sie sich da genau einsetze. Katharina Zeller sprach vom großen Zusammenhalt in ihrem Meraner SVP-Team, das den Erfolg bei der Gemeinderatswahl möglich gemacht habe.