Während alle anderen Mitarbeiter im öffentlichen Dienst die letzte Rate der Inflationsanpassung aus dem Dreijahresvertrag 2022/24 im August bekommen haben, wird es bei den Lehrern an den Schulen staatlicher Art September. Weil Lehrkräfte an den Grund-, Mittel- und Oberschulen zwar eine Zulage vom Land beziehen, ihr Grundgehalt jedoch vom Staat, ist ein Gutachten des Ministeriums nötig und das traf verspätet ein. Mit 26. September soll die letzte Rate von 1.745 Euro aber erfolgen.<BR /><BR />Verzögerungen gab es auch bei den strukturellen Lohnerhöhungen. Für die Sektoren im BÜKV ist der Teilvertrag bereits unterzeichnet, für die Staatslehrer (Grund-, Mittel-, Oberschulen) noch nicht. Gestern gab die Landesregierung grünes Licht. Laut Personallandesrätin Magdalena Amhof sind die Gewerkschaften am Dienstag zur Vorunterzeichnung eingeladen. <h3> Strukturelle Inflationsanpassung von 385 Euro</h3>Grundsätzlich macht die strukturelle Inflationsanpassung im Bildungsbereich 385 Euro aus, denn Lehrer sind der 8. Funktionsebene beim Land gleichgestellt. Anders als bei den Landeslehrern und im Kindergarten haben sich die Gewerkschaften bei den Schulen staatlicher Art aber für gestaffelte Beträge entschieden, die je nach Dienstalter zwischen 307 und 457 Euro liegen (siehe Grafik). <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1208784_image" /></div> <BR /><BR />Bis zur Auszahlung wird es auch hier aufgrund des nötigen Sanctus aus Rom noch dauern. „Ausgezahlt wird aber auf jeden Fall rückwirkend ab 1. Jänner 2025“, sagt Landesrat Philipp Achammer. <h3> Mehr Geld für Überstunden und Begleitung bei Ausflügen</h3>Mit dem neuen Vertrag erhalten Lehrpersonen künftig zudem 40 Prozent mehr Vergütung für Überstunden. Für die Begleitung bei Ausflügen und außerschulischen bzw. schulbegleitenden Aktivitäten wird die Zulage verdoppelt. In zwei Punkten wird der Vertrag an kürzlich erfolgte Neuerungen für das Landespersonal angepasst: Die Kosten für Verpflegung und Unterkunft bei Außendiensten werden in höherem Ausmaß rückerstattet. Um 60 Prozent erhöht wird die Zulage für Aus- und Weiterbildungstätigkeiten, also für Lehrkräfte, die als Referenten in Fortbildungen tätig sind.<h3> Reale Lohnerhöhungen ab Jänner 2026</h3>Nächster Schritt sind reale Lohnerhöhungen von im Schnitt 400 Euro brutto ab Jänner 2026. Dazu stellt die Landesregierung im Dreijahreshaushalt 2026/28 immerhin 330 Mio. Euro bereit. „Ein erster Schritt ist getan“, sagt Landesrat Achammer. Mit Landesrätin Amhof werde er nun umgehend die Verhandlungstische einberufen, um die Reallohnerhöhungen zu erarbeiten. Noch immer hofft die Politik, die Bestreikung von Ausflügen abwenden zu können. „Alle sollten jetzt an Verhandlungen und nicht an weiterer Konfrontation interessiert sein“, sagt Achammer.