Die Grünbrücke im Gemeindegebiet von St. Lorenzen schien für Andreas Leiter Reber eine Wende einzuleiten. „Vor einem Jahr hatte die SVP beim Dreierlandtag einen Antrag der Trentiner in Lucia Coppola zu Wildkorridoren noch abgelehnt“, erinnert er. <BR /><BR /><embed id="dtext86-68458909_quote" /><BR /><BR />Nachdem sich die Linie der SVP mit dem Bau am Kniepass nun um 180 Grad gewendet habe, wollte er in einer Landtagsanfrage ganz konkret wissen, auf welchen Straßenabschnitten es aus wildbiologischer Sicht und aus Gründen der Verkehrssicherheit (Unfälle) sinnvoll wäre, weitere Wildkorridore zu errichten.<BR /><BR /><embed id="dtext86-68460253_quote" /><BR /><BR />Die Antwort lässt zu wünschen übrig. Es sei nicht bekannt, an welchen Punkten nicht nur die ökologischen, sondern auch die verkehrstechnischen Voraussetzungen gegeben seien, so Landesrat Luis Walcher. Kleinere gezielte Maßnahmen erzielten oft eine größere Wirkung. „Raum-zeitliche Aktivitätsmuster“ seien ebenso zu berücksichtigen, wie der „Besiedlungsanreiz“ der Straßenumgebung. Landesrat Peter Brunner räumt zumindest ein, dass ein Korridor entlang des Etschtals, der die Schutzgebiete des Unterlandes verbindet, unerlässlich für die Biodiversität wäre. <BR /><BR />„Die Antworten sind zwar lang, aber ausweichend. Offensichtlich wird Alfreiders Euphorie nicht geteilt. Das ist schade, denn die Landschaft wird immer mehr zersiedelt und die Tiere brauchen den Austausch“, kommentiert Leiter Reber.