Montag, 9. Oktober 2023

Wenn regelmäßig die Fäuste fliegen: Bleibt die Politik eine Lösung schuldig?

Die Fäuste fliegen, Mädchen stürzen sich mit zum Tritt ausgestreckten Beinen mitten ins Getümmel, Messer, Taser und sogar Räder werden gegen Kontrahenten eingesetzt, ganze Fußballmannschaften werden zum Opfer: Auf Südtirols Plätzen hat sich etwas zum Schlechteren verändert. Hat die Politik die richtigen Konzepte dagegen?

Ein Dutzend Personen gingen am Samstag gegen 23 Uhr am Bozner Obstplatz aufeinander los – es flogen Fäuste, Fußtritte und sogar ein Fahrrad. - Foto: © privat

Meran, Brixen, Bozen: In den vergangenen Wochen kamen aus allen Landesteilen Videos und Nachrichten von gewalttätigen Vorfällen, wilden Schlägereien, Gewaltausschreitungen – oft unter Jugendlichen.

Das Video von der jüngsten Schlägerei am Obstplatz in Bozen finden Sie hier.

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77 Prozent der STOL-Leser gaben in einer Online-Umfrage (8380 Teilnehmer) bereits im April dieses Jahres an, es sei erschreckend, wie häufig es zu gewalttätigen Ausschreitungen unter Jugendlichen in Südtirol komme. (Die Leserbriefe zum Thema finden Sie hier.)

Bisher keine Verbesserung der Situation

Rom diskutiert schon seit dem Sommer über härtere Strafen für minderjährige Straftäter, in Südtirol tagen die Verantwortlichen regelmäßig im Regierungskommissariat. Maßnahmenpakete werden vereinbart, Kontrollen an neuralgischen Punkten intensiviert, Streetworker-Netzwerke geplant. Bisher hat das keine spürbare Erleichterung gebracht.

Mit dem Thema wird längst auch in Südtirol Wahlkampf betrieben: Viele Parteien haben es auf die Agenda gesetzt. (Die Reaktionen zum Vorschlag von SVP-Obmann Philipp Achammer, eine Südtiroler Landespolizei einzurichten, wurde bei der „Dolomiten“-Podiumsdiskussion „Unsere Leser reden mit“ in Neumarkt kontrovers diskutiert.)

stol

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