Widmann zeigt sich von der Reaktion der Gemeinden auf die Forderung Roms nach einer höheren Beteiligung an den IMU-Einnahmen befremdet. „Wenn man jetzt damit droht, diese Forderungen Roms eins zu eins an die Bürger weiterzugeben und über die zweite Rate der IMU auszugleichen, dann macht man es sich zu leicht“, so der Landesrat. Fielen die Einnahmen aus der IMU – weil Rom noch stärker zulange als ursprünglich geplant – niedriger aus als erwartet, sei dies in den Gemeindehaushalten durch Einsparungen auszugleichen. „Das Einsparungspotential ist ohne Zweifel gegeben“, so Widmann, der .Einsparungen bei Dienstleistungen der Gemeinden als Beispiele nennt. Auch könnten in der Verwaltung Dienste abgebaut oder mit anderen Gemeinden gemeinsam angeboten werden, um Kosten zu sparen. „Es gibt eine ganze Menge an Einsparungen, die möglich sind, ohne dass der Bürger darunter zu leiden hätte“, so Widmann, der betont, dass die seinen lediglich Anregungen an die Gemeinden seien. „Wir wollen selbstverständlich nicht die politische Selbständigkeit der Gemeinden in Frage stellen“, unterstreicht der Vize-Obmann.Er betont zudem, dass das Sparthema keines sei, das man in den Gemeinden auf die lange Bank schieben könne. „Wenn wir unsere Hausaufgaben nicht machen, also Kosten einsparen und daraus folgend den Steuer- und Abgabendruck auf die Bürger senken können, und zwar möglichst schnell, dann erledigt Rom sie für uns“, so der stellvertretende Obmann. „Schließlich greift Rom in dieser Krise dort zu, wo es etwas zu holen gibt.“