„Es wurde verbissen gegen mich gearbeitet“: So begründet Martin Ganner seinen überraschenden Rückzug aus der SVP-Bezirkspolitik ( <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/svp-stunk-auch-in-meran-verbissen-gegen-mich-gearbeitet" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">hier lesen Sie das gesamte Interview</a>). Was sagt seine Nachfolgerin zu diesem Vorwurf?<BR /><BR /><BR /><b>Frau Pamer, wie schlecht ist die Stimmung in der Burggräfler SVP?</b><BR />Pamer: Die Stimmung im Bezirk ist sehr gut, das haben auch die Bezirksleitungssitzungen im letzten halben Jahr gezeigt. Der Zusammenhalt ist sehr gut und das auf allen Ebenen.<BR /><BR /><b>Laut Martin Ganner sei in den letzten 2 Monaten im Bezirk verbissen gegen ihn gearbeitet worden. Auch von Ihrer Seite?</b><BR />Pamer: (lacht) Ich habe das überhaupt nicht so empfunden. Es hat natürlich die Forderung der SVP-Frauen im Bezirk gegeben, dass wir versuchen möchten eine Frau an die Bezirksspitze zu bringen – eine der treibenden Kräfte war Silvia Paler als Vorsitzender des Bezirksfrauenausschusses. Zudem haben mich zahlreiche Ortsgruppen – ich glaube 10 – kontaktiert und vorgeschlagen. Ich habe einen großen Rückhalt gespürt. Dass verbissen gekämpft worden wäre, bezieht Martin Ganner wahrscheinlich auf Meran. Und: Vielleicht wollen die Leute neue Gesichter. <BR /><BR /><embed id="dtext86-53609549_quote" /><BR /><BR /><b>Der Bezirksobmann eines Wirtschaftsverbandes soll im Vorfeld alle Ortsgruppen kontaktiert und für Sie mobil gemacht haben gegen Ganner...</b><BR />Pamer: Davon weiß ich nichts. Ich weiß nur, dass Freitagabend die Bezirksfrauenleitung die klare Weisung ausgegeben hat, dass wir eine Frau wollen und dafür die Stärkste ins Rennen schicken. Die Wahl fiel auf mich.<BR /><BR /><b>Für Ganner sei auch auf Bezirksebene eine Lagerbildung wie auf Landesebene zu spüren. Für welches Lager stehen Sie?</b><BR /> Pamer: Ich lasse mich in kein Lager schieben und eine Blockbildung habe ich hier auch nicht empfunden. Martin Ganner und Karl Zeller waren nicht immer einer Meinung, aber daraus würde ich keine Lagerbildung ableiten. Aber es ist schon so: Je höher es hinauf geht, umso mehr spürt man die Lagerbildung. Ich gebe dem Bezirk und allen Ortsgruppen nur einen Rat: Für die Menschen vor Ort zu arbeiten.<BR /><BR /><b>Sie treten jetzt außer Konkurrenz an. Passt Ihnen das?</b><BR />Pamer: Es hat Ortsgruppen gegeben, die ausdrücklich gesagt haben, dass sie keine Kampfabstimmung wollen. Von daher ist es für den Bezirk besser, dass die Situation so ist. Wobei ich finde, dass mit mir an der Spitze und Hannes Gamper als Vize alle Richtungen und Interessen gut abgedeckt sind: Frauen, Arbeitnehmer, Wirtschaft. Trotzdem hoffe ich auf eine breite Unterstützung, auch wenn ich alleine antrete.<BR /><BR /><b>Wie bewerten Sie die Situation auf Landesebene?</b><BR />Pamer: Eine schwierige Situation. Die Basis ist sehr verärgert und verunsichert, und die Basis ist die SVP. Für viele ist es nicht verständlich, dass einige in der Partei die SVP an die Wand fahren.<BR /><BR /><b>Zurück zu Ihnen: Nächstes Jahr ist Landtagswahl, ist eine Landtagskandidatur ein Thema?</b><BR />Pamer: Ja, ist sicher ein Thema. Entschieden habe ich mich noch nicht. Aber eine der Hauptaufgaben ist, den Bezirk auf parteipolitischer und auf verwalterischer Ebene zu stärken und die wichtigen Themen im Bezirk auch auf Landesebene weiterzubringen. Dazu braucht es eine stärkere personelle Vertretung – derzeit haben wir als Burggräfler nur Landesrat Schuler – und großen Zusammenhalt im Bezirk.<BR /><BR />