Bei der SVP-Bürgermeisterkonferenz mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und SVP-Chef Dieter Steger am Donnerstag in Kardaun war dies ein zentrales Thema. Und erste Schritte werden jetzt gesetzt.<BR /><BR />Nun soll eine Arbeitsgruppe versuchen, Lösungen aufs Papier zu bringen und ein Regelwerk aufstellen, kündigt Kofler an.<h3> IDM solidarisiert sich mit den Bürgermeistern</h3>„Wir werden als Straßeneldorado missbraucht“, kritisiert auch IDM-Präsident Hansi Pichler, der sich mit den betroffenen Bürgermeistern solidarisiert und bei der gestrigen Bürgermeisterkonferenz dabei war. Diese organisierten Gruppen würden häufig im Ötztal oder auch in Oberitalien starten und dann „aufdringlich“ durch Südtirol fahren, oft ohne im Land einzukehren, berichtet Pichler. „Wir verstehen den Unmut und stellen uns hinter die Leute, die sich da aufregen.“ Die IDM nehme jedenfalls keine Influencer aus dem Bereich Automobilsport auf, die dann mit dem Sportwagen nach Südtirol kommen, versichert der IDM-Präsident. Da habe es viele Anfragen gegeben. Und: „Wir haben im Ausland nur Werbung gemacht in Kombination mit der alternativen Anreise.“<BR /><BR />Albin Kofler betont, dass der Tourismus für Südtirol ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor sei – „deshalb sollten wir nicht alles verdammen – im Gegenteil“. Trotzdem müsse man gegen dieses Phänomen aber eingreifen. Denn so könne es nicht mehr weitergehen. „Tourismusbetriebe bieten den Spaßverkehr über die Dolomitenpässe an – Hotels in Südtirol, aber auch in Nordtirol“, kritisiert Kofler. <BR /><BR />Seine Gemeinde Karneid sei von der Verkehrsplage stark betroffen – quer durch alle Fraktionen. Man dürfe aber die Schuld nicht nur den Touristen geben – auch Einheimische würden zu den schwarzen Schafen zählen – etwa, wenn illegal Rennen durchgeführt werden. Einmal sei eine Straße sogar einfach so gesperrt worden – für ein Rennen und dort seien sie dann „gefahren wie die Wilden“. Probleme gebe es auch am Karerpass, im Schlerngebiet, in Tiers, Villnöss und Sarntal – um nur einige Gemeinden zu nennen. Die Autofahrten würden enormen Lärm verursachen.<BR /><BR />„Nächste oder übernächste Woche werden wir uns als Arbeitsgruppe noch einmal treffen“, kündigt Kofler an. In der Arbeitsgruppe sollen Bürgermeister vertreten sein, deren Gemeinden besonders betroffen sind von dieser Verkehrs- und Lärmplage. Alle Mittel sollten ausgeschöpft werden, um diesem Treiben ein Ende zu setzen, fordert Kofler. Da brauche es ein Gesamtpaket. „Strafen sind dabei das letzte Mittel“, betont Kofler.