Der Vorsitzende Erich Achmüller berichtete einführend über die Interventionen zugunsten der Südtiroler in Welt. Dabei hob er die Briefwahl, die steuerrechtliche Behandlung der Grenzpendler, und auch die Berücksichtigung der „AIRE”-Bürger in Bezug auf die Immobiliensteuer IMU hervor.Im zweiten Teil der Veranstaltung sprach Landeshauptmann Arno Kompatscher über die Vorhaben der neuen Landesregierung. Er forderte gleich zu Beginn eine vollkommene Offenheit in Bezug auf die Politrenten. Es werde geprüft, welche rückgängigen Korrekturen möglich seien. „Für die Zukunft ist die Notbremse gezogen worden”, sagte Kompatscher. „Im Mittelpunkt der politischen Agenda stehen die Themen Wirtschaft und Arbeit”, erklärte der Landeshauptmann. Die Auswirkungen der Krise seien auch in Südtirol spürbar, die Arbeitslosigkeit steige. In den letzten Jahren sei der Haushalt des Landes um ca. 30 Prozent geschrumpft, was insbesondere auf Kürzungen und Sparzwänge aus Rom zurückzuführen sei, erklärte der Landeshauptmann. „Wir werden heilige Kühe schlachten müssen”, betonte Kompatscher, der eine umfassende Reform der Landesverwaltung ankündigte. Große Herausforderungen sehe er auch im Sozialbereich. „Hier braucht es Hilfe zur Selbsthilfe. Und man muss sich wirklich die Frage stellen: was ist noch zeitgemäß?”, gab Kompatscher zu Bedenken.Die Südtiroler im Ausland blieben weiterhin ein Herzensanliegen dieser Landesregierung, beteuerte der Landeshauptmann: „Ihr seid Brücke zur Heimat und Mehrwert für Südtirol.”Neben Kompatscher waren auch die Landesrätinnen Martha Stocker und Waltraud Deeg – sie ist auch Vorstandsmitglied der Südtiroler in der Welt -, die Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof, der KVW-Landesvorsitzende Werner Steiner, Werner Atz, Geschäftsführer des KVW, und Armin Hilpold, Präsident des Netzwerks „Südstern“, auf der Vollversammlung im Kolpinghaus.