Das Justizministerium sei zu dem Schluss gekommen, dass es dann auch gegen amerikanische Medien und Journalisten vorgehen m?sste, schrieb die ?Washington Post? am Dienstag unter Berufung auf informierte Personen. Zugleich sei noch keine endg?ltige Entscheidung getroffen worden. Wikileaks sei ?skeptisch?, ob das so stimme, erkl?rte die Enth?llungsplattform.Die USA h?tten in den vergangenen Jahren vor allem die Quellen und Abl?ufe von Wikileaks angegriffen, nicht den Akt der Ver?ffentlichung selbst, schrieb Wikileaks auf dem Online-Netzwerk Twitter.Wikileaks hatte von 2010 bis 2011 zehntausende vertrauliche Depeschen des US-Au?enministeriums ver?ffentlicht. Die Ver?ffentlichung der Papiere unter anderem ?ber die Kriege im Irak und in Afghanistan hatte weltweit f?r Wirbel gesorgt. Als Quelle der Dokumente wurde Chelsea (vorher: Bradley) Manning im Sommer zu 35 Jahren Haft verurteilt.Assange sitzt in der Londoner Botschaft von Ecuador fest. Er will einer Auslieferung nach Schweden entgehen, wo ihm sexuelle Vergehen vorgeworfen werden. Assange betont, er bef?rchte, von Schweden an die USA ausgeliefert zu werden.Die ?Washington Post? schreibt, das Justizministerium habe eine Anklage gegen Assange sehr konkret gepr?ft. Es habe aber ein ?New York Times?-Problem: Auch gro?e US-Medien m?sste dann ins Visier genommen werden. Entgegen bisherigen Spekulationen gebe es noch keine geheim gehaltene Klageschrift, sagten Regierungsbeamte der Zeitung.dpa