Dies ist der Stand der Dinge nach der gestrigen Behandlung des Omnibusgesetzes in der 3. Gesetzgebungskommission des Landtags. Hart diskutiert wurde dabei um die geplante Agentur für Digitalisierung, deren Sinnhaftigkeit neben Abteilung und SIAG die Opposition bezweifelt – und über Schutzhütten. <BR /><BR />Künftig soll deren Aufbau nämlich selbst dann gefördert werden, wenn es sich nur mehr um Ruinen handelt, wie die Heilbronner Hütte auf dem Taschljöchl in Schnals. Heuer im Budget: 360.000 Euro.<BR /><BR /><embed id="dtext86-70229551_quote" /><BR /><BR />Widerstand kommt vom AVS. „Es gibt einige Hütten, von denen nur mehr einige Steine übrig sind. Südtirol aber braucht keine zusätzlichen Schutzhütten mehr. Es ist eh alles schon überflutet“, sagt Vorsitzender Simeoni. <BR /><BR />Dagegen hält Landesrat Luis Walcher. Der Alpinbeirat habe dem Wiederaufbau der Heilbronner Hütte zugestimmt, einen Antrag des CAI im Pustertal aber abgelehnt. „Wenn es sinnvoll ist, wird es einen Wiederaufbau geben, sonst nicht.“ Der Artikel ging mit 6 Jastimmen, einer Neinstimme (Foppa, Grüne), einer Enthaltung (STF) durch.<BR /><BR /><embed id="dtext86-70229555_quote" /><BR /><h3> „Das sorgt für böses Blut“</h3>Mit 4:4 Stimmen knapp abgelehnt wurde ein Antrag von Andreas Leiter Reber, die Beiträge für Investitionen in primäre Infrastrukturen wie Trinkwasser, Abwasser und Strom auf Schutzhütten von derzeit 40 bis 60 Prozent auf 70 bis 90 Prozent zu erhöhen. Es handelt sich dabei um eine alte Forderung der privaten Schutzhüttenbetreiber. <BR /><BR />„Es sorgt für böses Blut, dass das Land bei eigenen Schutzhütten Mega-Bauten finanziert, wo Geld keine Rolle spielt, während private Schutzhüttenbesitzer schauen müssen, wie sie hohe Mehrkosten im steilen, abgelegenen Gelände stemmen“, so Leiter Reber.<BR /><BR />Da der Antrag abgelehnt wurde, bleibt das vorläufig so. Laut Ulrich Höllrigl, Ressortchef von Walcher, sei man aber dabei, die Kriterien zu überarbeiten. Geplant sei, innerhalb 2025 neue Kriterien und damit eine Erhöhung vorzulegen.