„Dieser Vertrag bildet die Basis für einen Austausch vor allem in den Bereichen Tourismus, Alpintechnologie und KlimaHaus", so der Landeshauptmann.Zwei Tage lang halten sich Durnwalder, Landesrat Michl Laimer und eine Delegation Südtiroler Unternehmer in Moskau auf, um mit den Vertretern der Region Kamtschatka - die bereits in Südtirol zu Besuch waren - eine engere Zusammenarbeit auszuhandeln.Höhepunkt dieser Verhandlungen war der heutige Termin im russischen Außenministerium, bei dem Durnwalder und der Gouverneur von Kamtschatka, Aleksey Kuzmitskyi, im Beisein von Vertretern der russischen Regierung das Rahmenabkommen zur Zusammenarbeit unterzeichnet haben.Das Abkommen bildet die Basis für eine Partnerschaft in den Bereichen Wirtschaft, Handel, Bildung, Kultur, Forschung, Sport und Tourismus. „Es geht in erster Linie um einen Austausch zwischen unserer Wirtschaft und jener in Kamtschatka, es geht aber auch um einen Austausch zwischen Forschungs- und Kultureinrichtungen", erklärte Durnwalder, der etwa an eine gegenseitige Vermittlung von Kunstausstellungen, Künstlergruppen oder Mannschaften diverser Sportarten denkt.Das Abkommen ist auf fünf Jahre angelegt, eine gemeinsame Arbeitsgruppe übernimmt die Aufgabe, es umzusetzen und konkrete Initiativen voranzutreiben.Der Gouverneur von Kamtschatka, einer Halbinsel fast so groß wie Frankreich aber mit nur rund 350.000 Einwohnern, hat heute betont, dass seine Region vor allem Hoffnungen in den Tourismus setze. „Hier können wir mit unserem Know How in der Alpintechnologie, im Wintersport-Marketing oder bei Aufstiegsanlagen zur Stelle sein", sagte der Landeshauptmann.Darüber hinaus haben die Vertreter Kamtschatkas mit Durnwalder und Laimer über einen Transfer von Wissen und Technik im Bereich der Energieeffizienz und des KlimaHauses verhandelt.Am Mittwoch steht ein Treffen Durnwalders und Laimers mit der Spitze der russischen Staatsbahnen - angeführt von deren Präsidenten, dem Politiker und Diplomaten Vladimir Jakunin - auf dem Programm. Zudem wird es eine Vorstellung von Südtirols Kultur, Tourismus und Wirtschaft vor russischen Unternehmern und Vertretern von Institutionen geben.