Viele positive Reaktionen auf sein in der kürzlich erschienenen Autobiografie getätigtes Geständnis, vor zwölf Jahren der synthetische Droge Crystal Meth verfallen zu sein, würden ihn seiner Meinung in dem Schritt bestätigen.Auch aus dem Lager der noch aktiven Tennisprofis hatte Agassi allerdings teils heftige Kritik einstecken müssen. Von der Rückgabe von Titeln und Preisgeldern sprachen etwa der Russe Marat Safin und der Spanier Sergi Brugera. „Ich wusste, dass es hohe Wellen schlagen würde. Aber nichts Bedeutendes im Leben bekommt man ohne große Opfer", betonte der 39-jährige US-Amerikaner am Freitag in New York. Er habe einfach sein gesamtes Leben, mit allen Höhen und Tiefen offenlegen wollen. Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA prüft derzeit mögliche Schritte gegen das bereits verjährte Dopingvergehen.Agassi meint mit der Einnahme der Droge Crystal Meth habe er sich keinen sportlichen Vorteil verschafft, vielmehr habe er sich geschadet. „Ich sage, dass ich die Entscheidung getroffen habe, mir selber zu schaden, mich während dieses Jahres, in dem ich die schreckliche Droge Crystal Meth genommen habe, zu zerstören. Ich habe nichts gewonnen, ich habe nichts zustande gebracht und bin überall ausgeschieden", erklärte Agassi bezugnehmend auf das Jahr 1997. „Was mich betrifft, kann man das gesamte Jahr nehmen und es mir wegnehmen."Negative Reaktionen auf sein Outing hätten enorme Publicity bekommen, er selbst habe jedoch viel Zuspruch erhalten. Auch seine Ehefrau Steffi Graf, mit der er zwei Kinder hat, habe ihn dabei unterstützt und sei nach drei Jahren Arbeit an dem Buch stolz auf ihn.apa/reuters