Durch den 2:1 (0:1)-Sieg im Nordderby kletterte Werder auf Platz zwölf, Hannover hat als Tabellen-13. weiterhin nur fünf Punkte Vorsprung auf den VfB Stuttgart auf dem Relegationsplatz 16. Von einem Befreiungsschlag wollte Werder-Kapitän Clemens Fritz dennoch nichts wissen: „Wir befinden uns immer noch im Abstiegskampf. Wir haben noch ein schweres Restprogramm.“Zunächst hatte Hannovers Szabolcs Huszti (43.) am Sonntag den Spielverlauf kurz vor der Pause auf den Kopf gestellt und vor 49 000 Zuschauern mit einem direkten Freistoß zur überraschenden Führung der Gastgeber getroffen. Der Ausgleich gelang Bremens Franco di Santo (57.), ehe Prödl per Kopfball in der 90. Minute den wichtigen Sieg sicherte. „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen“, sagte Werder-Manager Thomas Eichin bei „Sky“. Fritz freute sich: „Wir haben Moral bewiesen.“Unglückliche Hamburger in NotMit einem Doppelschlag haben Raffael und Alvaro Dominguez die Abstiegsnöte des Hamburger SV dramatisch verschärft. Der Brasilianer und der Spanier schossen am Sonntag mit ihren Treffern in der 75. und 78. Minute Borussia Mönchengladbach zum glücklichen 3:1 (1:1) gegen die Norddeutschen, die mehr denn je um den Klassenverbleib bangen müssen. Trotz ihrer couragierten Leistung verpasste das Bundesliga-Gründungsmitglied seinen ersten Auswärtspunkt in diesem Jahr. Jacques Zoua (28.) brachte die Hanseaten per Kopf in Führung, Borussias Kapitän Filip Daems (37.) schaffte noch vor der Pause den Ausgleich durch einen im Nachschuss verwandelten Handelfmeter.Die Hanseaten rutschten nach der sechsten Auswärtspleite nacheinander auf den vorletzten Tabellenplatz und haben weiter zwei Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Die Gladbacher unterstrichen ihre Europa-League-Ambitionen als Sechster.dpa