Die Rallye Casentino zählte heuer erstmals zum europäischen Mitropa-Cup. Am Start waren 158 Autos, laut dem Veranstalter verfolgten über 50.000 Zuschauer das Rennen entlang der Strecke.In der Kategorie FN2 konnte Zanon sieben von acht Wertungsprüfungen für sich entscheiden und dadurch das Rennen als unangefochtene Nummer 1 mit über eineinhalb Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten gewinnen. In der Mitropa-Cup-Wertung belegte er erneut, hinter Hermann Gassner auf Mitsubishi EVO X, Platz 2. Dabei sorgte ein Zwischenfall mit einem Konkurrenten beinahe für einen Ausfall. Auf der vierten Wertungsprüfung wurde dem Eggentaler bei einer Bergab-Passage ein liegengebliebener Wagen von den Streckenposten zwar angezeigt, allerdings recht spät, weshalb er nicht mehr genug Platz zum Bremsen hatte. Zanon prallte gegen den Unterboden und die Räder des auf der Seite liegenden Wagens eines Konkurrenten. Glücklicherweise wurde dabei nur die Karosserie des Peugeot beschädigt, Zanon konnte die Prüfung mir kaum nennenswertem Zeitverlust beenden.Für Zanon war es der zehnte Sieg in Folge. Bei der Rallye Casentino kam ihm die anspruchsvolle Streckenführung zu Gute. Auf den engen und verwinkelten Straßen und Wegen konnte die deutlich leistungsstärkere Konkurrenz ihren Leistungsvorteil nicht so gut ausspielen. Das wird sich bei der Baden-Württemberg-Rallye in zwei Wochen wahrscheinlich ändern. Die schnelle Rallye hat viele, teilweise sehr lange und gerade Strecken. Wenn das Wetter, wie im vergangenen Jahr, mitspielt und das Rennen im Regen stattfindet, steigen Zanons Chancen auf eine gute Platzierung.