Der Rekordweltmeister kam in der ersten Runde in Spa-Francorchamps am Samstag auf der Geraden von der Strecke ab, krachte mit seinem Mercedes seitlich in Leitplanken und rutschte quer über die nasse Bahn.Ein Rad löste sich, der Frontflügel wurde demoliert. „Ich weiß nicht, was passiert ist“, funkte Schumacher an die Box.„Es hat sich angefühlt, als wenn ich einen Schalter umgelegt habe und mir das Heck ausgebrochen ist. Woran es lag, weiß ich nicht“, sagte der siebenmalige Champion, versprach aber eingehende Aufklärungsarbeit: „Wir werden versuchen rauszufinden, woran es lag, damit so etwas nie wieder passiert.“20 Jahre SchumiSchumacher, der zu Ehren des 20. Jahrestags seines Formel-1-Debüts einen goldenen Helm trug, stieg unverletzt, aber sichtlich enttäuscht aus dem Wagen aus.Die Feierlaune dürfte es dem 42-Jährigen, der zu einem gemütlichen Beisammensein am (heutigen) Samstagabend in das Fahrerlager eingeladen hatte, aber vorerst verschlagen haben.Schumi und Spa: Bisher eine Erfolgsgeschichte Und das ausgerechnet in seinem „Wohnzimmer“. Auf dem Berg- und Talkurs gewann Schumacher sechs Mal. Er feierte am 25. August 1991 dort sein Debüt – bei dem er im Rennen wegen eines Kupplungsschadens allerdings schon nach wenigen hundert Metern ausfiel.Er fuhr ein Jahr später dort seinen ersten Sieg von insgesamt 91 Grand-Prix-Erfolgen ein und machte dort 2004 vorzeitig seinen siebten und bislang letzten WM-Triumph perfekt.An diesem Sonntag (14.00 Uhr/RTL und Sky) wird er sich indes an seine wohl furioseste Aufholjagd erinnern müssen: Vor elf Jahren musste Schumacher von Rang 16 starten – und gewann.Seinen 281. Grand Prix muss er voraussichtlich vom letzten Platz in Angriff nehmen. „Dass es nach vorn gehen wird, ist klar. Wie weit nach vorn, weiß ich nicht“, sagte Schumacher.dpa