Die offizielle Nachrichtenagentur Xinhua hatte schon am Montag das Land aufgefordert, nicht nur Goldmedaillen zu würdigen.„The Metropolis Times“ hatte die Leistung von Zhou als „beschämendste Niederlage einer chinesischen Gewichtheberin“ bezeichnet.Am Dienstag schrieb die Zeitung, dass sie den Olympischen Geist aus den Augen verloren habe und man sich bewusst sei, dass Zhou „noch ein Kind“ ist.„Du hast es zu den Spielen geschafft, du hast dein Bestes gegeben und du bist schon jetzt unsere Heldin“, schrieb die Zeitung nun und entschuldigte sich.Das passt in die Aufforderung der offiziellen Nachrichtenagentur Xinhua vom Tag davor.„In allen Bewerben gibt es Sieger und Verlierer und oft liegen nur eine hundertstel Sekunde oder ein Millimeter dazwischen. Die Sieger bekommen Applaus und Blumen, aber auch die Verlierer verdienen unseren Respekt und unser Mitgefühl“, schrieb Xinhua.China zuletzt sehr erfolgreichDas staatlich geförderte Sportprogramm hat in den vergangenen Jahren zu zahlreichen Erfolgen chinesischer Athleten geführt.Bei den Heimspielen 2008 in Peking gewann China die Medaillenwertung mit 51 mal Gold überlegen, auch in London führte China nach dem dritten Tag mit neun Olympiasiegen.Zuletzt allerdings gab es Bestrebungen, darunter auch von dem für Außenpolitik zuständigen Staatsberater Dai Bingguo, die Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben.Denn die den Sportlern eingetrichterte Mentalität „Siegen um jeden Preis“ wurde auch für negative Entwicklungen wie Fälschungen der Altersangaben, Korruption im Sport und Doping mitverantwortlich gemacht.Zuletzt hat die Sportwelt über die erst 16-jährige Ye Shiwen gerätselt, die über 400 m Lagen in Weltrekordzeit gewonnen und dabei die abschließenden Längen schneller als die kurz davor geschwommenen US-Stars Michael Phelps und Ryan Lochte absolviert hat. apa/reuters