„Wir können auch wie 2010 in Südafrika mit offenen Verhältnissen ins Turnier gehen, wobei ich das in hohem Maße als nervig empfunden habe“, sagte der 62 Jahre alte Niersbach der „Sport-Bild“ (Mittwoch).Löw selbst hatte zum Jahreswechsel gesagt, dass er frühestens nach einer erfolgreichen WM-Qualifikation seine Zukunft klären wolle. „Vor Ende 2013 wird es keine Gespräche geben“, sagte der 52-Jährige, der seit Mitte 2006 Bundestrainer ist. Zuvor war er zwei Jahre Assistent von Jürgen Klinsmann gewesen. „Erst einmal wollen wir uns für die WM in Brasilien qualifizieren“, betonte Löw. „Dann wird man in Ruhe mit dem Verband überlegen, welche weiteren Schritte man einleitet.“ Bereits seit längerem wird darüber spekuliert, dass Löw nach der WM 2014 als Bundestrainer aufhört.Nach einer geplatzten vorzeitigen Vertragsverlängerung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit Löw, dessen Assistenten Hansi Flick und Andreas Köpke sowie Teammanager Oliver Bierhoff im Frühjahr 2010 waren die Verhandlungen bis zum Ende des WM-Turniers vertagt worden.„Aber nach jedem Spiel wurde Jogi gefragt: Ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt zu verlängern?“, erinnerte Niersbach an den störenden Nebenschauplatz in Südafrika. Der aktuelle, bis Sommer 2014 laufende Kontrakt, war vom Verband darum schon vor der EM im letzten Jahr in Polen und der Ukraine verlängert worden.Niersbach scheint geneigt, auch nochmals mit Löw verlängern zu wollen. „Wir sind weiterhin absolut überzeugt von seiner Arbeit“, sagte der Präsident. Auch er nannte das Ende der WM-Qualifikation im kommenden Oktober als möglichen Zeitpunkt für Vertragsgespräche.dpa