„Die Last auf den Schultern war zu groß“ - Sport

&bdquo;Die Last auf den Schultern war zu hoch“, sagt Jocher Christian, Organisator des Brixen Dolomiten Marathons. Warum, berichtet der Brixner Läufer in einem Gespräch. Seit Jahren ist am ersten Juli-Wochenende in Brixen der Dolomiten Marathon im Mittelpunkt gestanden. Das Laufwochenende begann stets am Freitag mit dem Frauenlauf und fand seinen Höhepunkt mit dem Marathon auf die Plose. Heuer fand der Marathon nicht statt. Das Tagblatt &bdquo;Dolomiten“ hat mit Organisator Christian Jocher gesprochen. Herr Jocher, der Juli startete erstmals ohne den Brixen Dolomiten Marathons. Wie geht es Ihnen damit? Christian Jocher: Erstaunlich gut. Die Organisation der Läufe wurde in den vergangenen Jahren immer intensiver. Die Veranstaltung selbst hat mir aufgrund der bürokratischen und organisatorischen Hürden im letzten Jahr nicht mehr die Genugtuung gegeben, wie sie es einmal tat. Der Aufwand war enorm, die Last auf unseren Schultern wurde stetig größer, und die Unterstützung war nicht jene, die ich mir erwartet habe. Es war – für uns als Verein – die richtige Entscheidung, die Veranstaltung in diesem Jahr nicht stattfinden zu lassen. War dies eine Pause oder ein Schlussstrich für den Brixen Dolomiten Marathon? Jocher: Das kann ich nicht beurteilen. Fakt ist, dass wir als sehr kleines Organisationskomitee ohne Hilfe von außen nicht die Kraft und auch nicht mehr die Lust haben, dieses große Event wieder auf die Beine zu stellen – und das obwohl wir vor kurzem zu den 25 schönsten Trails der Welt gewählt wurden. Konzentration auf &bdquo;Women’s run Brixen“ Der Verein ist aber dennoch nicht untätig. Jocher: Keinesfalls. Wir konzentrieren uns derzeit voll und ganz auf den &bdquo;Women’s run Brixen“, der am 1. September stattfindet. Was als Rahmenprogramm vor 11 Jahren startete ist mittlerweile eine eigenständige, renommierte Veranstaltung für Frauen aus Südtirol und darüber hinaus. Wir wünschen uns heuer 1000 Teilnehmerinnen, die für den guten Zweck 4 Kilometer durch die Brixner Altstadt laufen – ohne Zeitnehmung, ohne Startnummer und ohne Altersbegrenzung. Sind die Einschreibungen bereits möglich? Jocher: Ja, alle Frauen sind herzlich eingeladen. Sie können die Strecke laufend, gehend oder auch mit dem Kinderwagen absolvieren. Dabei sein ist alles. Wir unterstützen wieder die Organisation &bdquo;es geat di a un – tocca a te“, die sich gegen Gewalt an Frauen einsetzt. Die Teilnahmegebühr beträgt für alle, die sich noch im Juli anmelden, 29 Euro. Info gibt's unter womensrun.it.