Der Ankläger der italienischen Anti-Doping-Kommission hat am Mittwoch eine zwölfmonatige Sperre für den Stürmer von Fiorentina gefordert. Mutu war nach dem Erstligaspiel am 10. Januar gegen AS Bari und am 20. Januar nach dem Cup-Duell mit Lazio Rom positiv auf die verbotene Appetitzügler- Substanz Sibutramin getestet worden. Diese wird als leistungsfördernd eingestuft.Der 31-Jährige hatte die Einnahme eines Abführmittels während der Weihnachtsferien zugegeben. Er habe jedoch nicht gewusst, dass dies verboten sei und bedauerlichweise zuvor keinen Arzt konsultiert.Mutu war 2004 nach einem positiven Kokain-Test in England schon einmal für sieben Monate gesperrt worden. Der Test war damals von seinem Club FC Chelsea veranlasst worden. Da es kein offizieller Dopingtest war, wurde Mutu vom Weltverband FIFA nur zu einer Disziplinar-, nicht jedoch zu einer Dopingstrafe verurteilt. Deshalb gilt Mutu als nicht vorbestraft, was das Strafmaß im aktuellen Fall mildern würde.Wegen der Kokain-Affäre befindet sich Mutu immer noch im Rechtsstreit mit seinem Ex-Club Chelsea. Der internationale Sportgerichtshof in Lausanne (CAS) hatte Mutu zu einer Schadenersatzzahlung an den Premier-League-Club in Höhe von 17 Millionen Euro verurteilt. Der Rumäne hat dagegen vor einem Schweizer Bundesgericht Einspruch eingelegt.dpa