Nach dem blamablen 3:4 vor eigener Kulisse unterlag der Ex-Meister 48 Stunden später auch bei den Krefeld Pinguinen mit 3:4 (0:1, 1:0, 2:2) im Penaltyschießen. Auf dem Top- Platz der Tabelle bleiben weiter die Nürnberg Ice Tigers, die nach dem 4:2 über Ingolstadt am Freitag auch am spielfreien Sonntag von keinem Team zu gefährden waren.Von einer heftigen Prügelei überschattet war die Partie der Straubing Tigers gegen die Kölner Haie, die mit dem 4:3 (2:1, 1:2, 0:0)-Sieg erst in der Verlängerung durch das zweite Tor von Jason Jaspers ihre siebte Saison-Pleite verhinderten. Dennoch zieren sie nun mit acht Punkten das Tabellenende. Ausgangspunkt der spektakulären Faustattacken auf dem Eis war eine Rangelei William Trew (Straubing) und Brett Breitkreutz (Köln) zu Beginn des zweiten Drittels. In Anschluss verteilte Schiedsrichter Ramin Jazdi aus Neuss insgesamt vier Spieldauer-Disziplinar-Strafen, insgesamt wurden in der hitzigen Begegnung nicht weniger als 144 Strafminuten verhängt.In Krefeld hielt ein starker Goalie Rob Zepp die Eisbären zunächst im Spiel, doch gegen den Doppelschlag in nur 1:42 Minuten durch Michael Endraß (48.) und Boris Blank (50.) war auch der Auswahlkeeper machtlos. Blank hatte Gastgeber nach 13 Minuten bereits in Führung gebracht, Alexander Weiß (23.) ausgeglichen. Doch in der Schlussminute retteten Richie Regehr und Stefan Ustorf den Ex-Meister ins Penaltyschießen, das Herberts Vasilijevs zugunsten der Pinguine entschied. Damit beträgt der Rückstand der Eisbären auf Nürnberg nun fünf Punkte.Einen packenden Kampf bekamen die Fans der Augsburger Panther im ersten Heimspiel der Saison nach sieben Auswärtspartien zu sehen. Beim 5:7 (1:2, 3:2, 1:3) gegen Meister Hannover Scorpions in der vorerst nur für 2600 Zuschauer freigegebenen, neu überdachten Spielstätte dominierten die Offensiv-Reihen. Der Tscheche Thomas Dolak und Chris Herperger kamen auf Seiten der Gäste zu doppelten Torschützen-Ehren.Für Aufsteiger EHC München setzte Wolfsburg nach drei Siegen in Serie ein Stoppzeichen. Mit 1:3 (0:3, 1:0, 0:0) fiel die Klatsche der Bayern deutlich aus. Damit verpasste der EHC den Sprung auf den zweiten Tabellenrang. Die Rote Laterne abgegeben haben die Iserlohn Roosters mit einem überraschend klaren 7:3 (1:2, 2:0, 4:1) über die Hamburg Freezers. Zuvor hatte es für die Roosters sechs Niederlagen in Serie gegeben. Nach 2:1-Führung brachten sich die Gäste aus der Hansestadt mit zwei 10-minütigen Disziplinar-Strafen selbst um den Erfolg ihrer Arbeit und kassierten in den letzten vier Minuten noch drei Treffer.dpa