Die dreiwöchige aktive Wettkampfpause hat Rainer offensichtlich gut getan. Sie konnte in dieser Zeit zwei schwierige Drytooling-Routen klettern, was ihr Auftrieb für das Weltcupfinale gab.Die Finalroute bei der Etappe in Kirow war extrem schwierig und forderte den Athletinnen alles ab. Angelika Rainer kletterte von Beginn an sehr gut und zügig durch die Route und schaffte eine technisch anspruchsvolle Kletterpassage problemlos. „An einem hängenden Eiszapfen wurde von den Athletinnen gefordert, die Pickel in das Eis zu schlagen und nicht in vorgegebenen Griffen einzuhängen. Das bin ich von den vielen Drytooling-Begehungen gewohnt, während meine beiden darauffolgenden Konkurrentinnen hier große Schwierigkeiten hatten und schließlich an dieser Stelle scheiterten“, kommentiert die frischgebackene Weltcupsiegerin die Finalrunde. Mit diesem Sieg holte sie sich den dritten Etappensieg in dieser Saison und gewann nach dem Europacup auch den hart umkämpften Gesamtweltcup 2012. Rainer ist unter den Kandidatinnen für die Wahl zu Südtirols Sportlerin des Jahres 2011.