Dank eines wunderschönen Weitschuss-Tores von Lars Stindl bleibt Hannover in Europa in dieser Saison auf internationalem Parkett unbezwungen. Nach einem 2:1 (0:0) in Kopenhagenhat das Team von Trainer Mirko Slomka beste Chancen, in die K.o.-Runde einzuziehen. Jan Schlaudraff (71. Minute) und Stindl (74.) mit seinem Traumtor belohnten am Donnerstag die Steigerung der Gäste, nachdem Dame N'Doye Kopenhagen vor 27.853 Zuschauern noch in Führung gebracht hatte. Punktgleich mit Standard Lüttich (je 8) steht 96 in der Gruppe B auf Rang zwei schon vier Zähler vor den Dänen. „Königsblau“ hingegen kam in der eigenen Arena gegen den krassen Außenseiter AEK Larnaca nicht über ein 0:0 hinaus.Im Hinspiel hatten die Gelsenkirchener die Zyprer noch mit 5:0 überrannt. Bei Schalke stimmte nichts – keine Einstellung, keine Spielkultur. Kurz vor dem Schluss musste Klaas-Jan Huntelaar nach einem Zusammenstoß mit Joel Matip auch noch mit einer Gesichtsverletzung vom Platz, Schalke bestritt die letzten zehn Minuten in Unterzahl. Am Ende bewahrte der junge Torhüter Lars Unnerstall sein Team mit einer Serie von Glanztaten sogar noch vor einer durchaus möglichen Niederlage. Dank eines 4:2-Sieges von Steaua Bukarest gegen Maccabi Haifa bleiben die Schalker mit acht Punkten in der Gruppe J trotz des blamablen Auftritts weiter Tabellenführer vor Haifa.Bereits sicher für die Runde der letzten 32 Mannschaften qualifiziert ist Atletic Bilbao durch ein 1:0 bei Austria Salzburg. In der Gruppe C ist bereits alles klar: PSV Eindhoven (10 Punkte) und Legia Warschau (9) sind bereits weiter, Rapid Bukarest (3) und Hapoel Tel Aviv (1) sind ausgeschieden. Weiter sind auch der RSC Anderlecht nach Sieg Nummer vier in der Gruppe L und Twente Enschede (Gruppe K). Neben Salzburg in der Gruppe F muss auch Tottenham Hotspur nach einem 0:1 bei Rubin Kazan ums Weiterkommen bangen. Die Spurs sind mit sieben Zählern hinter den punktgleichen Russen und Tabellenführer Paok Saloniki (8) nur Dritter.Beim Spiel Lazio Rom gegen FC Zürich (1:0) kam es nach Angaben von „blick.ch“ zu einem schweren Zwischenfall mit mehreren Verletzten im Züricher Fanblock. Laut der Online-Ausgabe der Schweizer Zeitung soll Pyro-Technik in der Hand eines Mannes explodiert sein. Schwerste Verbrennungen waren angeblich die Folge, einer zweiten Person sollen Teile der Hand zerfetzt worden sein. Im Gedränge sollen laut „blick.ch“ bis zu 30 weitere Zuschauer verletzt worden sein. Offizielle Angaben gab es am Donnerstagabend zunächst nicht. Auf einem Zuschauervideo waren mehrere Explosionen zu hören. Lazio-Stürmer Miroslav Klose blieb ohne Tor und wurde zur Halbzeit ausgewechselt.dpa