Der FC Bayern München bestätigte am Donnerstag das Treffen mit dem Referee, der im Skandal um den ehemaligen Schiedsrichterbeobachter Manfred Amerell verwickelt ist. „Kempter hat glaubwürdig klargemacht, dass er absolut unparteiisch ist“, wurde Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in der „Bild“ (Donnerstag) zitiert.Wann und wo Kempter wieder pfeift, muss der DFB entscheiden. „Aber wir hätten kein Problem damit, wenn er zukünftig wieder Spiele des FC Bayern leitet“, sagte Rummenigge, nachdem die Bayern die Entschuldigung akzeptiert hatten: „Wir sind nicht nachtragend“. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes prüft weiter in der Angelegenheit. Nach Informationen der „Bild“-Zeitung soll Kempter in dieser Saison kein Spiel mehr pfeifen.Das Treffen mit den Bayern hatte der 27-Jährige mit dem designierten Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel abgesprochen. „Großartig, dass er da war. Das ist ein richtiges Zeichen“, sagte dieser. Kempter selbst meinte: „Ich will, dass erst mal Ruhe einkehrt.“Der ehemalige Referee Amerell, der die Vorwürfe der sexuellen Belästigung unter anderem von Kempter bestreitet, hatte im Verlauf der Affäre E-Mails öffentlich gemacht. In einer soll Kempter laut Amerell vor dem Viertelfinalspiel der Münchner in der Champions League beim AC Milan geschrieben haben: „Gleich spielen die Bayern. Hoffentlich fliegen sie gleich raus. Dann stoßen wir an.“ Die Bayern unterlagen mit 0:2 und schieden aus der „Königsklasse“ aus.dpa