„Ich denke nicht, dass er so entspannt ist, aber er ist ein sehr stolzer Mann“, sagte der Präsident des Internationalen Automobilverbandes FIA am Samstag im südkoreanischen Yeongam der Nachrichtenagentur dpa.Man müsse Schumacher sehr gut kennen, bevor er einem genau sage, was er fühlt, meinte Todt. Der Franzose pflegt seit Jahren eine sehr enge Freundschaft mit dem 41 Jahre alten Formel-1-Rekordchampion. „Er schützt sich selbst, was ich verstehen kann“, meinte Todt, mit dem Schumacher bei Ferrari von 2000 bis 2004 zum unumstrittenen Regenten der Königsklasse geworden war und fünfmal in Serie den WM-Titel geholt hatte. Schumacher sei sehr menschlich und eine sehr fragile Person, kein Roboter, wie er in seiner Karriere oft dargestellt worden sei, betonte sein einstiger Wegbegleiter.Der Kerpener kehrte in dieser Saison in die Formel 1 zurück. Mit Mercedes stellte sich im ersten Jahre der erhoffte Erfolg allerdings nicht ein. Von seinem 92. Sieg ist Schumacher derzeit weit entfernt. Für die Formel-1-Rennpremiere in Südkorea an diesem Sonntag qualifizierte sich der Wahl-Schweizer als Neunter.