„Für uns ist das noch eine Art Black Box und noch nicht greifbar. Deshalb können wir heute nicht sagen, wir übernehmen das in unserem Lizenzierungsverfahren“, sagte Andreas Rettig, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), am Donnerstag in Frankfurt/Main. Grundsätzlich hält er das Financial Fair Play der UEFA aber „für richtig und notwendig“.Karl-Heinz Rummenigge, der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, hatte am Wochenende gefordert, dass in Deutschland die Ausrichtung auf Liquidität an die UEFA-Regelungen angeglichen werden muss. Demnach dürften alle Profivereine in einer bestimmten Periode nicht mehr Geld ausgeben als sie einnehmen.Für die DFL hat sich das nationale Lizenzierungsverfahren längst bewährt, die Statuten werden auch ständig weiterentwickelt. Die Clubs der 1. und 2. Bundesliga – darunter sind 17 eingetragene Vereine und 19 Kapitalgesellschaften – müssen bis diesen Freitag (15.30 Uhr) die Lizenzunterlagen für die Saison 2013/2014 bei der DFL in Frankfurt/Main abgeben.Die 36 Proficlubs hatten in der Spielzeit 2011/2012 erstmals die Zwei-Milliarden-Euro-Grenze geknackt und für einen Umsatzrekord gesorgt. Allerdings stiegen auch die Verbindlichkeiten von insgesamt 594 Millionen Euro in der Vorsaison auf 623,8 Millionen.Im Vergleich zu anderen europäischen Spitzenligen, die die UEFA mit der Financial-Fairplay-Regelung von ihren Schuldenbergen herunterholen will, um die Chancengleichheit in den internationalen Wettbewerben zu erhöhen, steht die deutsche Eliteklasse gut da.dpa