Am Montag gab der 47-Jährige bei seiner offiziellen Vorstellung als Nachfolger des geschassten Bruno Labbadia die Marschroute für die kommenden Wochen aus: „Wir wollen kleine Schritte vorwärtskommen.“Es gelte vor allem die „negative Stimmung und den Rucksack“ nach dem schlechten Saisonstart abzulegen, erklärte Gisdol im Volksparkstadion. Der HSV holte aus den ersten fünf Begegnungen nur einen Punkt und gilt damit trotz Investitionen von kolportierten 30 Millionen Euro für Spielertransfers in der abgelaufenen Sommerperiode bereits als erneut akut abstiegsgefährdet.Gisdol, der von 2013 bis 2015 schon die TSG Hoffenheim in der Bundesliga trainiert hatte, erklärte, sich „mit voller Überzeugung“ für Hamburg entschieden zu haben. „Die Strahlkraft des HSV hat dazu beigetragen, dass ich nicht lang überlegt habe.“ Sein Debüt auf der Bank der „Rothosen“ gibt Gisdol am kommenden Samstag bei Hertha BSC.Vertrag bis SaisonendeDer Vertrag des Neo-Coaches läuft auf Wunsch Gisdols nur bis zum Ende der laufenden Saison. „Die Vertragslaufzeit spielt bei mir keine Rolle, in der aktuellen Situation ist das angemessen.“Die HSV-Verantwortlichen um Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer hatten Gisdol einen Zweijahresvertrag angeboten. Seinem neuen Arbeitgeber streute er trotz der sportlich tristen unmittelbaren Vergangenheit erwartungsgemäß Rosen. „Hamburg ist ein wahnsinniges Brett, ein richtig geiler Club. Darauf habe ich total Lust.“dpa