Die Rugby-Männer des kleinen Inselstaats Fidschi haben nicht nur die erste Olympia-Medaille für ihr Land gesichert, sondern gleich Gold gewonnen. Im Siebener-Rugby fertigte das Team des südpazifischen Landes am Donnerstag (Ortszeit) im Finale von Rio de Janeiro Großbritannien mit 43:7 ab.Im Halbfinale hatte sich Fidschi gegen Japan durchgesetzt. Die Asiaten unterlagen im Spiel um Platz drei den Südafrikanern mit 14:54. Neuseeland, das das Siebener-Rugby in den vergangenen beiden Jahrzehnten meist dominierte, scheiterte im Viertelfinale an Fidschi und belegte Rang fünf. Kniefall vor der Prinzessin: Fidschis Rugbyspieler bekamen ihr Olympiagold von Englands Prinzessin Anne umgehängt. - Foto: LaPresseRugby seit 92 Jahren wieder olympischRugby ist nach einer langen Pause von 92 Jahren wieder olympisch – ganz neu ist dabei allerdings die besondere Variante des Spiels: Im Gegensatz zum klassischen Format bilden nicht 15, sondern nur sieben Spieler eine Mannschaft. Die Spielzeit ist dadurch erheblich verkürzt.Premierminister verkündet neuen FeiertagDie Bewohner des Inselstaates Fidschi dürfen sich nach dem ersten Olympia-Gold ihres Landes über einen zusätzlichen Feiertag freuen. Zu Ehren der Männer, die im Siebener-Rugby-Finale Großbritannien mit 43:7 deklassiert haben, soll am 22. August in Zukunft nicht gearbeitet werden – kurioserweise nicht am 11. August, dem Tag des Triumphes. Estatic feels in #Fiji as celebrations begin for the #goldmedal #7srugby win #rio2016 #rioolympics #tosoviti pic.twitter.com/3YWHT2Etrd&mdash Solo Matthewsella (@Matthewsella) 11. August 2016„Das ist ein wundervoller Moment in der Geschichte unserer Nation“, sagte Premierminister Frank Bainimarama am Freitag. „Wir haben unsere erste Goldmedaille bei den Sommerspielen gewonnen und jeder Fidschianer freut sich zu Hause und auf der ganzen Welt.“ Schon die drei Wettkampf-Tage in Rio waren in Fidschi öffentliche Feiertage.apa/dpa