Der Jungfrau-Marathon in der Schweiz am Fuße von Eiger, Mönch und Jungfrau ist wohl der berühmteste Bergmarathon der Welt. Mehr als 4000 Läuferinnen und Läufer aus 40 Nationen waren am Start. Die Südtiroler waren diesmal mit Hannes Rungger, Gerd Frick, Hermann Achmüller und Edeltraud Thaler stark vertreten. Im Kampf um den Tagessieg konnte sich der Österreicher Markus Hohenwarter früh vom Rest des Feldes absetzen. Dahinter bildete sich auf den ersten ziemlich flachen 25 km eine größere Verfolgergruppe mit den drei Südtirolern. Als die Steigung zunahm, konnte sich Hannes Rungger von den Südtirolern am besten in Szene setzen. "Ich habe mich Rang um Rang vorgearbeitet. Zwischenzeitlich durfte ich auch auf einen Podestplatz spekulieren, doch auf dem Schlussanstieg über die Gletschermoräne hat mir etwas die Kraft gefehlt. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden", so Rungger, der in 3:08:19 Rang sechs belegte. Damit verbesserte er sich im Vergleich zu 2009 um einen Rang. Gerd Frick kam diesmal als Siebter mit gut zwei Minuten Rückstand auf Rungger ins Ziel. Der Vorjahresvierte hatte sich eine bessere Platzierung erhofft. Als bester seiner Altersklasse erreichte Hermann Achmüller als Zehnter das Ziel. Der 40-jährige Pfalzner hatte 2008 den Jungfrau-Marathon gewonnen. Hohenwarter siegte in 3:01:52 vor dem Briten Huw Lobb und dem Tschechen Robert Krupicka. Bei den Frauen erreichte Edeltraud Thaler nach 4:04:19 als 15. das Ziel. Den Sieg sicherte sich die die Französin Aline Camboulives in 3:29:55.fidal-bz