So lautete der letzte Twitter-Eintrag des schwedischen Extrem-Skifahrers Fredrik Ericsson am 31. Juli. Freitag früh verunglückte der Mittdreißiger auf dem Weg zum Karakorum-Gipfel K2 tödlich (siehe eigenen Bericht).Skilehrer in Norwegen und FrankreichFredrik Ericsson stammte aus der Nähe der nordschwedischen Stadt Umea. Unmittelbar nach seiner Schulzeit wanderte er nach Norwegen aus, um dort als Skilehrer zu arbeiten. Zuletzt wohnte und arbeitete er ebenfalls als Skilehrer in Chamonix in Frankreich.2003 begann seine Leidenschaft, der Extremskilauf im zentralasiatischen Pamir-Gebrige, wo er mit den Skiern vom Gipfel des 7.495 Meter hohen Pik Ismoil Somoni, dem früheren Pik Kommunismus abfuhr. Seine erste Extremabfahrt im Himalaya absolvierte er vom Dhaulagiri (8176 Meter) im Jahr 2007.Abfahrt von drei höchsten BergenSein jüngstes Projekt war es, von den drei höchsten Bergen der Welt, dem Kangchenjunga, dem K2 und dem Mount Everest abzufahren. Im Juni vergangenen Jahres scheiterte sein erster Versuch am K2. Damals verunglückte sein Kollege, der 44-jährige Trentiner Michele Fait, tödlich. Im Oktober 2008 hatte Ericsson gemeinsam mit dem Norweger Jörgen Aamot versucht, den Kangchenjunga zu bezwingen. Dort scheiterten die beiden wegen eines Schneesturms auf dem Weg zum Gipfel.Seine Heimat Nordschweden besuchte Ericsson mehrmals im Jahr, um dort Angehörige und Freunde zu treffen. „Waghalsig, aber nicht ohne Ängste“Sich selbst beschrieb der damals 33-jährige Ericsson in einem Interview mit „Västerbottens-Kuriren“ im Dezember 2008 als waghalsig, aber nicht ohne Ängste: „Man ist schon unsicher und hat die ganze Zeit Angst. Oder jedenfalls oft. Wenn man das nicht ist, wird man vielleicht unvorsichtig“, konstatierte er damals. Außerdem räumte Ericsson ein, dass für ihn Skifahren in niedrigeren Gefilden generell „genussvoller“ sei.Dennoch plante er bereits über den K2 und die anderen beiden anvisierten Gipfel hinaus weitere Extrem-Aktionen. Sein nächstes Projekt wäre es gewesen, alle 14 Achttausender mit Skiern zu bewältigen.apa