Dürr, der beim Zoll in Innsbruck arbeitet und laut eigenen Angaben mit seiner Familie in Antholz lebt, sagte am Freitag auf Anfrage der APA – Austria Presse Agentur zu den Vorwürfen gegen seinen Schwiegervater: „Ich kann zu den Anschuldigungen nichts sagen, weil sie aus einer Zeit stammen, in der ich meine Frau und ihre Familie noch nicht gekannt habe. Mehr möchte ich nicht dazu sagen.“Ob der 27-Jährige auch strafrechtlich belangt wird, ist noch nicht entschieden. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wien – die Untersuchungen laufen in Richtung Sportbetrug sowie unerlaubten Besitzes, Handels und Weitergabe einer größeren Menge von verbotenen Substanzen im Sinne des Anti-Doping-Gesetzes – sind noch nicht abgeschlossen. Wie Behördensprecher Thomas Vecsey auf APA-Anfrage erklärte, sind noch Zeugenbefragungen vorgesehen.Hintergrund dürfte sein, dass Dürr seine anfängliche Zusicherung, umfassend mit den Behörden zu kooperieren, nicht wahr gemacht hat. Der Sprecher des Bundeskriminalamts, Mario Hejl, das den Langläufer bereits Ende Februar befragt hatte, wollte das am Freitag gegenüber der APA nicht kommentieren. Dem Vernehmen nach soll sich Dürr speziell zu seinen Kontakten und Hintermännern in Bezug auf die bezogenen Dopingmittel bisher bedeckt gehalten haben. Angesichts der jüngsten Entwicklungen um seinen Schwiegervater Gottlieb Taschler erscheint dieses Schweigen nun in einem ganz neuen Licht.apa