Nach einer Untersuchung seines Fahrfehlers in der Qualifikation am Samstag entschieden sich die Rennkommissare in Monte Carlo, keine Strafe gegen den Mercedes-Piloten auszusprechen.Rosberg hatte sich in seiner Schlussrunde in der Mirabeau-Kurve verbremst und damit auch verhindert, dass sich sein zweitplatzierter Teamkollege Lewis Hamilton noch einmal verbessern konnte."Keine Absicht"Rosberg entschuldigte sich und beteuerte, es sei keine Absicht gewesen. Teamkollege Lewis Hamilton, der zu diesem Zeitpunkt mit der besten Sektorzeit unterwegs war, gab sich nach dem kontroversiellen Finish jedenfalls wortkarg.Nirgendwo sonst ist die Pole so wichtig wie auf dem engen Straßenkurs in Monaco. In den vergangene zehn Jahren hat nur ein Fahrer nicht aus der besten Startposition gewonnen. Auch im Vorjahr war Rosberg in seiner Wahlheimat von ganze vorne weg zum Sieg gefahren.Indirekt erinnerte das Ganze an eine Aktion von Rosbergs Landsmann Michael Schumacher, der 2006 in der Rascasse absichtlich liegen geblieben war, um Fernando Alonso einzubremsen. Schumacher wurde damals bestraft.Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff konnte aber keine Absicht Rosbergs erkennen. „Er hatte wenig Grip und hat sich verbremst. Das kann passieren“, sagte der Österreicher, gab aber zu: „Das hat das Qualifying beendet.“Auch der frühere Formel-1-Pilot und Rennstallchef Gerhard Berger bezweifelte Absicht bei Rosberg. „Wenn doch, dann hat er es schlauer gemacht als damals Schumacher.“ Der Start im Grand Prix erfolgt um 14 Uhr (live in ORF, Rai 2, SF2).Hamilton führt die WM vor dem sechsten Saisonrennen mit nur drei Punkten Vorsprung auf Rosberg an.Die Startaufstellung:1. Startreihe: 1. Nico Rosberg (Deutschland) Mercedes 1:15,989; 2. Lewis Hamilton (England) Mercedes 1:16,0482. Startreihe: 3. Daniel Ricciardo (Australien) Red Bull 1:16,384; 4. Sebastian Vettel (Deutschland) Red Bull 1:16,5473. Startreihe: 5. Fernando Alonso (Spanien) Ferrari 1:16,686; 6. Kimi Räikkönen (Finnland) Ferrari 1:17,3894. Startreihe: 7. Jean-Eric Vergne (Frankreich) Toro Rosso 1:17,540; 8. Kevin Magnussen (Dänemark) McLaren Mercedes 1:17,5555. Startreihe: 9. Daniil Kwjat (Russland) Toro Rosso 1:18,090; 10. Sergio Perez (Mexiko) Force India 1:18,3276. Startreihe: 11. Nico Hülkenberg (Deutschland) Force India 1:17,846; 12. Jenson Button (England) McLaren Mercedes 1:17,9887. Startreihe: 13. Valtteri Bottas (Finnland) Williams 1:18,082; 14. Romain Grosjean (Frankreich) Lotus 1:18,1968. Startreihe: 15. Pastor Maldonado (Venezuela) Lotus 1:18,356; 16. Felipe Massa (Brasilien) Williams -9. Startreihe: 17. Esteban Gutiérrez (Mexiko) Sauber 1:18,741; 18. Adrian Sutil (Deutschland) Sauber 1:18,74510. Startreihe: 19. Jules Bianchi (Frankreich) Marussia 1:19,332; 20. Max Chilton (England) Marussia 1:19,92811. Startreihe: 21. Kamui Kobayashi (Japan) Caterham 1:20,133; 22. Marcus Ericsson (Schweden) Caterham 1:21,732stol/dpa