Eine Prise Statistik vor Beginn des Spielberichts aus Neumarkt: Die Unterlandler hatten die Rückrunde mit vier Niederlagen und 2:9 Toren eröffnet, während Plose nach etwas durchwachsener Herbstrunde im Frühling so richtig aufgeblüht war und mit vier Siegen bei 11:0 Toren die punktbeste Mannschaft im neuen Jahr stellte.Die Vorzeichen waren also klar, doch das Spiel offenbarte zunächst keinen solchen Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften. Eigentlich waren die Unterlandler sogar leicht feldüberlegen, offenbarten aber dieselben Probleme im Torabschluss, die sie schon an den vergangenen Wochenenden geplagt hatten.So hätte De Cristofaro in der 23. Minute schon die Führung erzielen können, als er aus sechs Metern zum Schuss kam. De Cristofaro aber traf den Ball nicht richtig, sodass dieser neben das Tor kullerte.Ploses größte Gelegenheit in der ersten Hälfte hatte Hansjörg Stockner in der 38. Minute nach Zuspiel von Matthias Stockner. Aus kurzer Distanz abgezogen, hatte er Tormann Iardino schon überwunden, doch Verteidiger Simonini rettete für seinen Schlussmann.Zweite HalbzeitVoll zur Sache ging es in den ersten Minuten nach Seitenwechsel. De Cristofaro zwang erst Torwart Armin Markart mit einem Diagonalschuss von der Strafraumgrenze zu einer Faustabwehr (47.), ehe bei der anschließenden Ecke von Tommasini Valentini zum Kopfball kam. Der Ball segelte aber drüber.Aber auch die Gäste aus St. Andrä ließen sich nicht lumpen und hatten in Form eines Schusses Matthias Stockner in der 49. Minute das 0:1 auf dem Fuß. Iardino musste schon eine sehenswerte Parade zeigen, um den Rückstand zu verhindern.Nach exakt einer Stunde scheiterte Fischer am Neumarkter Schlussmann, ehe es vier Minuten später dann soweit war: Ein langer Abschlag von Markart wurde im Mittelfeld auf Hansjörg Stockner verlängert und der Stürmer überlupfte Iardino zum 0:1. Es war nicht nur die Führung, sondern gleichzeitig auch der Genickbruch für die Hausherren, die nun im Offensivspiel keine Akzente mehr setzen konnten und denen es nun an durchdachten Aktionen fehlte.So kam es, wie es kommen musste: In der Nachspielzeit verwertete Steinmann einen Konter zum 0:2. In der Entstehung des Tores war aber wohl eine Abseitsstellung mit von der Partie. Das Entscheidende jedoch: Genosse Trend lag auch heute wieder richtig. Beide Mannschaften setzten ihre jeweiligen Serien fort.Plose marschiert weiter vorwärts bzw. in der Tabelle nach oben. Nach dem siebten Sieg en suite liegt die Elf von Spielertrainer Matthias Regele nun schon punktgleich an sechster Stelle in der Tabelle, während die Neumarkter mittlerweile schon sieben Zähler Rückstand auf das rettende Ufer haben.Blickrichtung OberligaVirtus Don Bosco hatte im Spitzenspiel der Runde bereits unter der Woche einen spektakulären 4:3-Erfolg über Stegen feiern können. Nach dem heutigen Sonntag kann man den Boznern das Attribut „Gewinner der Runde“ hinzufügen. Der direkte Konkurrent um Platz zwei, St. Martin in Passeier, verlor auf eigenem Feld 1:2 gegen Natz. Und weil Naturns gegen das abstiegsbedrohte Laas zuhause nicht über ein 1:1 hinauskam, ist sogar Rang eins nicht mehr unmöglich. Fünf Punkte trennen Virtus noch von den Burggräflern. Letztere müssen am Ostersamstag bei der Mannschaft der Stunde antreten: Plose.Blickrichtung AmateurligaDie Neumarkter Situation ist nicht nur wegen der Sturmflaute bedrohlich, sondern vor allem wegen des Rückstandes auf die Nichtabstiegszone. Auch Latzfons (1:2 gegen Vahrn) und der Bozner FC (0:3 in Schenna) verloren ihre Spiele, während Laas und Natz gegen die Spitzenmannschaften Punkte holen konnten. Auch Milland (1:0 gegen Tramin) und Schenna waren siegreich, während der SV Lana sein Spiel in Neugries 0:2 verlor. Lana hält bei 24 Zählern und ist auf Platz neun wohl an der Stelle in der Tabelle, ab der der Kampf gegen den Abstieg nicht allzu locker gesehen werden dürfte.Zu allen Tabellen geht es hier tp