Insgesamt elf Sportstätten wurden für das Ereignis am Schwarzen Meer und in den Bergen aus dem Boden gestampft. Experten halten aber nicht jedes Bauwerk für gelungen und beklagen Kitsch und „Gigantismus“.Als markantester Bau gilt das zentrale „Fisht“-Stadion. Ein Computer steuert die Beleuchtung per Dioden (LED), und die Erbauer sind stolz auf eine Ultra-Leicht-Konstruktion. Es handele sich um ein „energieeffizientes“ Gebäude, so werde Regenwasser aufgefangen und gefiltert für die Toilettenspülung genutzt. Kritiker halten den schätzungsweise 46,5 Millionen Euro teuren Bau hingegen für überdimensioniert.„Bolshoy“-Eispalast mit Glasfassade und KuppelAuffällig ist auch der benachbarte „Bolshoy“-Eispalast mit seiner Glasfassade und Kuppel. Zwar sollen die Spezial-Mehrschichtscheiben das Innere vor den meist milden Temperaturen in der subtropischen Region schützen.Experten beklagen aber horrende Kosten für die Kühlung der Arena. Wohl auch deswegen wollen die Organisatoren die Halle nach den Winterspielen zu einer Radrennbahn umbauen.Projekte stoßen bei Bewohnern auf KritikAuch andere Projekte stoßen vor allem bei den Bewohnern von Sotschi auf Kritik, etwa der Bau eines Hafens für 200 Jachten oder eines Parks mit tanzenden Fontänen und einer „Fackelallee“. Dmitri Tschernyschenko vom Organisationskomitee verteidigt das Konzept.„Die Tatsache, dass keine Sportstätten vorhanden waren, stellte sich als wichtiger Vorteil heraus. Dadurch konnte die Firma Olympstroi alles so planen und errichten lassen, dass es die hohen Standards des Internationalen Olympischen Komitees erfüllt“, meint er.dpa