Der Brasilianer feiert wie sein einstiger Ferrari-Teamkollege Michael Schumacher beim Großen Preis von Bahrain sein Comeback. Und die Vorfreude war Massa 229 Tage nach seinem Crash in Budapest anzumerken. „Schön, dass Felipe auch wieder da ist“, meinte Weltmeister Jenson Button.Blitzoperation, künstliches Koma – und am Ende die erlösende Nachricht, dass Massa keine Schäden von seinem Unfall in der Qualifikation auf dem Hungaroring zurückbehält. Bei Tempo 240 war der Südamerikaner von einer Stahlfeder getroffen worden, die sich vom damaligen Brawn-Rennwagen seines Landsmanns Rubens Barrichello gelöst hatte. Massa verlor kurz das Bewusstsein und krachte mit 190 Sachen in die Reifenstapel. Doch nachdem Massa alle medizinischen Eingriffe gut überstanden hatte, machte auch er sich auf den Weg zurück ins Cockpit. Im Kart und einem alten Formel-1-Auto. Nun sitzt er im neuen Ferrari. Neben ihm, bei der Pressekonferenz nur durch Schumacher getrennt, der Neuzugang und zweimalige Weltmeister Fernando Alonso. „Ich denke, es klappt gut zwischen uns“, meinte Massa bereits vor der Pk. Alonso sei ein netter Typ. Und ein großartiger Fahrer. Dass er es mit einem Doppelweltmeister zu tun bekommt, sehe er als positives Element fürs Team an. „In den vergangenen Jahren hatte ich immer sehr starke Teamkollegen, also hat sich für mich in diesem Jahr nichts geändert.“Ein bisschen was schon. Massa wird erstmals als Familienvater an den Start gehen. Ende November brachte seine Ehefrau ihren gemeinsamen sein Sohn auf die Welt. Ferrari-Firmengründer Enzo Ferrari soll einst gesagt haben, dass ein Fahrer langsamer wird, wenn er Kinder hat. „Ich kann dem nicht zustimmen“, sagte Massa und nannte Schumacher, zweifacher Familienvater und insgesamt siebenmaliger Weltmeister als Beispiel. „Ich genieße es, Vater zu sein, es ist ein unglaubliches Gefühl. Und es ist mehr eine Motivation in meinem Leben und lässt mich nur noch härter meinen Job machen“, schrieb Massa in seinem Blog auf der Ferrari-Homepage vor dem WM-Auftakt in der Wüste.dpa