Daraus hat Tina Maze ihre Lehren gezogen und das Arbeitspensum in den Trainingsmonaten erhöht. „Ich wusste, ich muss siegen, siegen, siegen. Daran habe ich den ganzen Sommer gedacht, als ich hart gearbeitet habe“, sagte die slowenische Skirennläuferin nach ihrem fünften Saisonsieg am Sonntag in Courchevel, dem bereits vierten im WM-Winter in ihrer Paradedisziplin Riesentorlauf.Maze reist mit 331 Punkten Vorsprung im Gesamtweltcup auf ihre erste Verfolgerin, die Deutsche Maria Höfl-Riesch, zu den Technikrennen nach Aare. Natürlich spürt auch sie nach den vielen Bewerben und vielen Reisen die Müdigkeit in den Beinen, aber jetzt heißt, es die Pole Position zu verteidigen. „Es ist eine anstrengende Zeit und eine Herausforderung. Ich bin selbst von mir angetan, wie gut es läuft und wie gut ich in Form bin“, sagte die 29-Jährige.Die Maze von heuer hat im Gegensatz zur Maze in den vergangenen Jahren den unbedingten Siegeswillen in sich. „Ich bin in den letzten Jahren auch gut gefahren, aber nicht gut genug, um zu gewinnen. Das habe ich geändert. Nichts weiter. Es ist nicht so kompliziert“, sagte die Vorzeigeathletin mit einem Lächeln im Gesicht. Den Fokus auf ihre Spezialdisziplin hat sie dabei nie verloren, deshalb kommt sie mit dem Riesentorlauf-Material hervorragend zurecht. „Für den Ski brauchst du viel Kraft in den Beinen und eine gute Technik.“Unschlagbar freilich ist auch eine Maze nicht, davon ist ÖSV-Cheftrainer Herbert Mandl überzeugt. „Im zweiten Durchgang von Courchevel hat sie sicher schon ein bisschen dosiert und nicht das Letzte rausgeholt. Aber es hat knapp gereicht. Sie wäre aber zum Erwischen gewesen, aber vielleicht gelingt es schon beim nächsten Rennen“, so seine Hoffnung. Die Möglichkeit bietet sich bereits am Mittwoch in Aare (Schweden).apa