Mit einem Sieg nach 60 Minuten gegen Ungarn würde sich die ÖEHV-Auswahl das Ticket für die A-WM vom 3. bis 19. Mai 2013 in Stockholm und Helsinki holen.Die Ungarn verloren am Mittwochabend den Schlager gegen Gastgeber Slowenien mit 1:4 (0:1,0:2,1:1). Damit kann Slowenien am Donnerstag (20.00) mit einem Sieg gegen Schlusslicht Ukraine ebenfalls den Aufstieg vorzeitig schaffen. Fast 9.000 Zuschauer, darunter rund 1.000 ungarische Fans, sorgten für ein Höllenspektakel in der Arena Stozice.Österreichs Teamchef Manny Viveiros gab sich trotz der enttäuschenden Leistung bei der 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen gegen Japan zuversichtlich. „Wir kommen morgen zurück“, betonte er voller Überzeugung. Dafür bedarf es allerdings einer Steigerung in allen Formationen. Gegen Japan kassierte Torhüter Bernhard Starkbaum zwei haltbare Treffer, Verteidiger Johannes Kirisits verlor vor dem dritten Tor leichtfertig die Scheibe, die Stürmer blieben ohne Torerfolg.Dennoch setzt Viveiros weiter auf Starkbaum, der mit einem Wechsel nach Schweden spekuliert. „Er spielt. Er war der beste Torhüter in der Liga und hat Qualität“, sagte der Teamchef, der erstmals bei diesem Turnier auch Gerhard Unterluggauer einsetzen kann. Der Verteidiger mit der Erfahrung von 222 Länderspielen laborierte seit Freitag an einer Oberschenkelverletzung.Viveiros erwartet sich vor allem von seinen Routiniers mehr. Die erste Linie mit NHL-Stürmer Michael Grabner, Thomas Koch und Daniel Welser „kann besser spielen“, sagte Viveiros. „Wir brauchen mehr Torproduktion von dieser Linie. Die anderen drei Linien haben gut gespielt“. Grabner, der als einziger seinen Penalty verwertete, hofft ebenfalls auf seinen ersten Turniertreffer. „Hoffentlich hilft mir das Penalty-Tor und ich schieße aus dem Spiel Tore“, so der Stürmer der New York Islanders.Ungarn hat 14 Spieler von Szekesfehervar im Kader. Eine ähnliche defensive Taktik wie jene des EBEL-Clubs erwartet sich Viveiros auch am Donnerstag. „Warten, warten, warten. Wir dürfen in der neutralen Zone die Scheibe nicht verlieren“, erklärte der 46-Jährige.Österreich hat gegen Ungarn seit 35 Jahren, seit einem 0:1 am 29. Dezember 1977, nicht verloren. Die letzte WM-Niederlage datiert vom 11. März 1977 (4:7 bei der B-WM in Japan). Ungarns Teamchef Kevin Primeau sieht jedenfalls seine Mannschaft als Außenseiter. „Österreich hat das bessere Team und einfach mehr Talent. Einen NHL-Spieler wie Michael Grabner, den haben wir nicht. Aber genau solche Leute können den Unterschied ausmachen“, meinte der ehemalige KAC-Trainer. apa