Von 1998 bis 2010 habe er „so gut wie ohne Unterbrechung“ verbotene Substanzen konsumiert, gestand der Däne am Donnerstag in Herning und zählte auf: EPO, Wachstumshormone, Testosteron, Insulin, Kortison und Bluttransfusionen. Im Gegensatz zu anderen geständigen Athleten ging der Fast-Tour-de-France-Sieger von 2007 aber einen Schritt weiter. Wie die dänische Anti-Doping-Agentur bekanntgab, hatte der 38-Jährige bereits vor internationalen Behörden ausgesagt und dabei womöglich erstmals auch Details und Hintermänner genannt.In Dänemark erreichte der Wiederholungstäter durch seine Aussage eine Verringerung der Sperre von acht auf zwei Jahre. Als Athlet wird er dennoch nicht mehr in Erscheinung treten – am Donnerstag erklärte er seine aktive Karriere für beendet. Der frühere Profi vom Team Rabobank erklärte, er habe „den relevanten Stellen“ umfassende Informationen über die Hintergründe geliefert, werde das auch weiter tun und wolle so „mithelfen, damit im Radsport aufgeräumt wird“.Bei seinen Verhören vor der öffentlichen Beichte hatten neben der ADD auch die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA, die amerikanische USADA und niederländische Stellen am Tisch. ADD-Chefin Lone Hansen wertete die Aussage als „bahnbrechend“ und „von substanziellem Wert“. Rasmussen habe „Einsicht in diese sonst geheime Seite des Radsports gegeben“, sagte sie. Den konkreten Inhalt der Aussagen wolle man aber erst nach genauer Prüfung veröffentlichen, hieß es weiter.dpa