Überwältigt von seinen emotionalen Gefühlen konnte Karl Aumayr (CLUB RunAustria) unmittelbar nach dem Zieldurchlauf seine Tränen nicht zurückhalten.„Danke, dass ihr mir den schönsten Zieleinlauf meines Lebens beschert habt!“, bedankte er sich bei Veranstalter Johannes Langer, bei seiner Familie, die ihn wenige Sekunden nach dem Zieldurchlauf herzte, und dem begeisterten Publikum am Residenzplatz.Dass seine persönliche Bestleistung bei einer Zeit von 2:23:25 stehen blieb, gelaufen, als er 2012 in Salzburg Österreichischer Staatsmeister im Marathonlauf wurde, war für den 32-Jährige nur eine Randbemerkung wert: „Die Zeit hat heute keine Rolle gespielt für mich. Man soll dann aufhören, wenn es am schönsten ist. Und das war definitiv heute!“Auch wenn Aumayr dem Leistungssport Adieu sagt, laufen wird Karl Aumayr auch zukünftig: „Dem Laufsport werde ich immer verbunden bleiben und auch weiter an Wettkämpfen teilnehmen, aber nicht mehr auf diesem Niveau. Ich freue mich bereits jetzt auf den Salzburg Marathon 2016, bei dem ich in irgendeiner Weise sicher wieder dabei sein werde.“Favoritensieg auch bei den DamenMit einem Favoritensieg endete auch der Marathon der Damen. Die Äthiopierin Shewaye Gemechu Debelu setzte sich früh vom Rest des Feldes ab und gewann im Alleingang in einer Zeit von 2:45:09 Stunden.Damit war sie gut drei Minuten schneller als Nancy Joan Rotich bei ihrem Vorjahressieg, verpasste die eigene Bestzeit aber um gut vier Minuten.Läufer aus 60 Nationen in der MozartstadtBegeistert zeigten sich alle Läufer von der herausragend guten Stimmung in Salzburg. Zehntausende Zuschauer säumten den Streckenrand des 21,1 km langen Kurses und feuerten die Teilnehmer lautstark an. Und das obwohl immer wieder leichte Regenfälle vergeblich versuchten, die großartige Stimmung zu trüben.Bereits um 9:00 Uhr beim Start am Residenzplatz fanden sich zahlreiche Zuschauer ein, um den Beginn des Spektakels mitzuerleben. Die Läuferinnen und Läufer erfreuten sich über nahezu ideale Bedingungen: hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um die 12 Grad Celsius am Start, später stiegen diese leicht an.Insgesamt 6.545 Teilnehmer hatten sich bei den 12. Lauffestspielen in der Mozartstadt angemeldet. Damit waren Läufer aus 60 Nationen und von allen Kontinenten beim Salzburg Marathon vereint.