Erst am letzten Sonntag soll es auch in Südtirol zu einem tätlichen Angriff auf einen Schiedsrichter gekommen sein, berichtet das Tagblatt "Dolomiten" in der Freitagsausgabe.Im Spiel der 3. Amateurliga zwischen Gladiators Sterzing und Eggental soll ein Spieler der Hausherren nach drei roten Karten für sein Team dem Schiedsrichter zwei Ohrfeigen verpasst haben.Das Spiel musste abgebrochen, der Referee im Krankenhaus behandelt werden. So steht es im Rundschreiben des Südtiroler Fußballverbandes. 370 Schiedsrichter allein in 2014 angegriffen370 Schiedsrichter seien allein in diesem Jahr angegriffen worden, klagte nun der Schiedsrichterverband (AIA).Die Schiedsrichter wollen in den Streik treten, sollte der Rat des Fußballverbands (FIGC) bei der am kommenden Donnerstag geplanten Tagung keine einscheidende Maßnahmen zur Bekämpfung der Gewalt gegen die Unparteiischen ergreifen.„Das Maß ist voll. Wir können nicht zusehen, dass 370 Referees jede Saison geschlagen werden.Wir stoppen die Meisterschaft, wenn der Verband nicht konkrete Maßnahmen ergreift“, betonte der Präsident des italienischen Schiedsrichterverbands Marcello Nicchi nach Medienangaben.Verbandschef Carlo Tavecchio versicherte, dass er sich mit dem Problem befassen werde.Mehrere Angriffe auf Schiedsrichter hatten zuletzt in Italien für Eklat gesorgt.Empörung hatte der Fall eines 17-jährigen Referees, der im süditalienischen Salerno von dem Vater eines Spielers geohrfeigt wurde.apa/hry