„Ich habe im Riesentorlauf nach einem Lauf schon oft gedacht, ich gewinne das mit zwei Sekunden Vorsprung, und dann war ich zwei Sekunden zurück. Dann habe ich mir gedacht, das ist jetzt peinlich“, erklärte die 21-Jährige.„Ich bin mir da nie wirklich sicher. Aber heute habe ich ein gutes Gefühl gehabt.“ Shiffrin gewann am Zauberberg mehr als zwei Jahre nach ihrem Ex-aequo-Sieg in Sölden (mit Anna Fenninger) zum zweiten Mal in ihrer Karriere einen Riesentorlauf.Weihnachten in SüdtirolWarum ihr speziell der erste Lauf so gut gelang, konnte sich Shiffrin selbst nicht so recht erklären. Für eine positive Grundstimmung vor dem Trip nach Österreich habe aber das gemeinsame Training mit Manuela Mölgg und generell ihr Aufenthalt in den Apartments der Familie Mölgg in Südtirol gesorgt. Auch Bruder Manfred Mölgg sei dabei gewesen.„Es war toll, Weihnachten mit ihrer Familie am Kronplatz zu verbringen. Wir waren nicht die ganze Zeit über zusammen, aber ich habe zum Beispiel am Heiligen Abend die Messe besucht. Das habe ich schon eine Ewigkeit nicht mehr gemacht. Es hat sich wirklich nett angefühlt, es war ein bisschen wie Zuhause“, erzählte Shiffrin, die in den US-Bundesstaaten Colorado und Vermont aufwuchs.Mölgg gibt ihr MutDie Supertechnikerin meinte, sie habe sich sogar etwas von Mölgg abschauen können und bewundere deren Stil. „Sie hat ein wunderschönes Skifahren, es ist einfach so schön anzuschauen.“Als sie am Dienstag vor dem Start mitbekam, dass die Südtirolerin im ersten Durchgang ganz vorne dabei ist, habe ihr das ein gutes Gefühl gegeben. „Ich habe gedacht: Alles klar, das ist großartig! Alles ist möglich“, berichtete Shiffrin,Mölgg wurde in der Endabrechnung Dritte, zwischen sie und Shiffrin quetschte sich noch Tessa Worley, die nach ihrem Kreuzbandriss im Dezember 2013 mittlerweile wieder in der absoluten Weltspitze angekommen ist.apa