Die Wettervorhersagen der ZAMG in Innsbruck (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) für die am Samstag geplante Weltcup-Konkurrenz versprechen weiterhin nichts Gutes.Wetterexperte Josef Lang rechnete am Freitagvormittag mit einem klassischen Föhntag in Innsbruck. „Im Süden stauen sich die Wolken. Das bedeutet, dass ab dem Samstagvormittag stürmischer Südwind aufkommen wird, der sich erst am Abend mit Einbruch der Dunkelheit legen wird“, erläuterte Lang. Im Stadtgebiet werden Windgeschwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometer erwartet. „Auch auf der Bergisel-Schanze werden diese Spitzen erreicht.“ 100 Stundenkilometer sind 28 Meter/Sekunde, ab Windspitzen über 16 m/sec ist ein Springen unmöglich. Am Sonntag soll es dann mit dem Föhn zu Ende sein und leichter Regen einsetzen.„Wir werden am Samstag sicher bis um 15.00 Uhr im Stadion in Innsbruck sein. Man wird alles versuchen. Das ist man jedem Veranstalter schuldig“, sagte ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner im Vorfeld. Abgesehen von den vielen freiwilligen Helfern und der enormen Arbeit, die hinter so einer Veranstaltung steckt, muss man freilich auch die Position der Versicherung miteinbeziehen. Sollte der Wind für ein gewisses Zeitfenster nachlassen, könnte der Bewerb ja durchgeführt werden.Hinzu kommt, dass das Stadion mit heuer 22.150 Zuschauern bereits ausverkauft ist und man den vielen Fans natürlich einen Bewerb zeigen möchte. Sollte sich das bisher in der Geschichte der Tournee einmalige Szenario von 2008 wiederholen, als die Innsbruck-Konkurrenz ebenfalls wegen Föhns abgesagt werden musste, könnte die Tournee wieder zur Drei-Schanzen-Tournee werden. Damals wurden in Bischofshofen zwei Einzelkonkurrenzen abgehalten.apa