Am heutigen Donnerstag spielt Vagnozzi gegen den Trentiner Giacomo Oradini, der am Mittwoch beim Stand von 3:6,6:3,2:0 von der verletzungsbedingten Aufgabe des Franzosen Alexandre Sidorenko profitierte. Vagnozzi, Nummer 190 der Welt und in Rungg an Nummer 2 gesetzt, besiegte Wild-Card-Spieler Enrico Fioravante, die Nummer 730 der Welt, erwartungsgemäß klar mit 6:3,6:4. Ihm folgten alle anderen Favoriten ins Achtelfinale, wobei Topfavorit Matteo Viola als einziger „leiden“ musste: Der in der Weltrangliste am besten platzierte Profi, der je bei der Sparkassen Trophy aufgeschlagen hat (ATP 180), verlor gegen Qualifikant Francesco Picco (ATP 854) völlig überraschend den ersten Satz und blieb auch danach hinter den Erwartungen zurück. Er siegte denkbar knapp mit 6:4 im dritten Satz. Alle anderen Favoriten waren hingegen ähnlich souverän wie Vagnozzi: Der an Nummer 4 gesetzte Chilene Jorge Aguilar, Nummer 215 der Welt, fegte im Duell der Daviscup-Spieler den schon 34-jährigen Japaner Takao Suzuki, der 1998 knapp vor dem Einzug in die Top 100 stand, mit 6:1, 6:1 vom Feld. Der an Nummer 3 gesetzte Argentinier Andres Molteni, Nummer 212 der Welt, war für das 15-jährige Mega-Talent Gianluigi Quinzi – noch ohne ATP-Punkte und nur dank einer Wild Card in Rungg dabei – beim 6:2, 6:0 eine Nummer zu groß. Für eine Überraschung sorgte Qualifikant Antonio Comporto, der den 450 Weltranglistenplätze vor ihm stehenden Australier Matt Reid (ATP 415) mit einem klaren 6:2,6:4 nach Hause schickte. Als Überraschung darf auch der Achtelfinaleinzug des anderen Qualifikanten Giacomo Oradini gewertet werden. Sidorenko (ATP 431), der in der Weltrangliste sogar über 500 Plätze vor Oradini steht, dominierte den ersten Satz (6:3), zog sich aber im letzten Game des ersten Satzes eine Armverletzung zu. Zwar versuchte er es noch, die Schmerzen wurden aber mit Fortdauer der Partie größer – zu groß.